Presse
Herzlich willkommen in unserem Pressebereich! Hier stellen wir medienrelevante Informationen und honorarfreie Bilder zu unserem Festival OSTEN bereit, die im Kontext der Berichterstattung und bei Nennung des Copyrights gerne genutzt werden dürfen. Das Fotomaterial wird stetig erweitert.
Ansprechpartnerin für die Aufnahme in unseren Presseverteiler, weiteres Pressematerial, Interviewwünsche und Fragen ist:
Daniela Schulze
presse@osten-festival.de
Pressemitteilungen
Mehr als 1.000 Besucher:innen, wertvolle Impulse für das Festival OSTEN in 2024
Bitterfeld-Wolfen, 5.07.2023 – Mit einer Diskussionsrunde über den Strukturwandel in der Region hat das Team um den Kulturpark e.V. die Auftaktveranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN für das nächste Festival OSTEN abgeschlossen. Mehr als 1.000 Besucher:innen haben die Chance genutzt, das leerstehende Kino in Wolfen vom 30. Juni bis 2. Juli in Aktion zu erleben und über die Auf- und Umbrüche in der Region ins Gespräch zu kommen. Für künstlerische Langzeitprojekte können sich Interessierte auch nach der Veranstaltung noch anmelden.
Was lässt sich aus der tiefgreifenden Veränderung für den Strukturwandel in Bitterfeld-Wolfen lernen? Und welchen Beitrag kann die Kultur hier leisten? Darüber haben Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Prof. Dr. Asta Vonderau vom Institut für Strukturwandel und Nachhaltigkeit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Regina Bittner, Leiterin der Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau, und Anja Sachenbacher, die die Zusammenarbeit mit der Metropolregion Mitteldeutschland für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld koordiniert, zum Abschluss der Veranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN am ehemaligen Kino in Wolfen am 2. Juli diskutiert. Thomas Krüger betonte dabei: „Strukturwandel braucht Begegnungs- und Austauschräume, um Erinnerungen lebendig zu halten. Erinnerung darf nicht zu etwas Archivarischem und Abgelegtem werden, sondern muss aktiviert werden für Zukunftsentwürfe.” Kunst und Kultur könnten solche Zukunftspotentiale sichtbar machen. Anja Sachenbacher stimmte zu und ergänzte: „Durch Kunst und Kultur können wir den Leuten wieder ihre eigenen Geschichten erzählen und den Blick darauf lenken, was man alles schaffen kann, wenn man ins Tun kommt. Da ist unsere eigene Geschichte ein gutes Beispiel. Das sollten wir uns wieder in Erinnerung rufen.”
Großer Saal im leerstehenden Kino in Wolfen wieder voll
Dankbar ist das Team um den Kulturpark e.V. nach dem Auftaktveranstaltung für das Festival OSTEN im nächsten Jahr nicht nur für die konstruktive Abschluss-Diskussion, sondern auch für die vielen anregenden Begegnungen und inspirierenden Gespräche, die sich das ganze Wochenende über rund um das ehemalige Kino in Wolfen ergeben haben. Mehr als 1.000 Besucher:innen haben die Chance genutzt, das leerstehende Kino in Wolfen an den drei Tagen in 14 Veranstaltungen in Aktion zu erleben, den Ort selbst und „den Osten” mithilfe der Kunst (neu) zu entdecken. Darüber hinaus gab es auch einige Ausflüge in die Umgebung, unter anderem zum Industrie- und Filmmuseum.
„Es ist schön zu sehen, dass unsere Veranstaltung hier auf so großes Interesse gestoßen ist. Die intensiven Gespräche, die wir geführt haben, und die Besucher:innenzahlen zeigen uns, dass es sich lohnt, weiterzumachen”, so Anne Diestelkamp, die das Wochenende, gemeinsam mit Martin Naundorf, organisiert hat. „Man merkt, dass die langfristige Arbeit Wirkung zeigt, dass das Vertrauen in unsere Initiative wächst und dass mehr Leute Lust haben, sich bei uns einzubringen. Wir merken, es ist etwas in Bewegung gekommen.”, so Martin Naundorf. „Jetzt freuen wir uns umso mehr auf die Arbeit am Festival für das nächste Jahr!”
Ein Wochenende voller Kunst, Film und Begegnung
Am Abend des 30. Juni hat das ehemalige Filmtheater in der Freiherr-vom-Stein-Straße seine Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. Zum Start ins Wochenende hat die Künstlerin Maryna Makarenko die Besucher:innen auf eine atmosphärische Klangreise durch die Geschichte der größten Filmfabrik der Sowjetunion mitgenommen, nach Schostka in der Ukraine. Der Fotograf und Filmemacher Tobias Zielony hat sein kürzlich veröffentlichtes Buch WOLFEN über die bewegte Geschichte der Wolfener Filmfabrik vorgestellt und im Anschluss, gemeinsam mit der ehemaligen Arbeiterin Christine Plohmann zu einer Nachtwanderung über das Gelände der ehemaligen Filmfabrik eingeladen.
In offenen Werkstätten konnten die Besucher:innen am Samstag, 1. Juli, bspw. mit dem Künstler Jan Caspers Scherenschnittbilder mit dem Blaudruckverfahren entwickeln, mit Ron Rosenberg Saatgutkugeln bauen oder mit Studierenden der Hochschule für Bildende Künste Dresden eigene Designerstücke nähen. Schauspieler Christoph Heckel hat unterhaltsame und heute zum Teil skurril erscheinende Fototipps aus alten ORWO-Ratgebern und Werbeheften vorgelesen und die Band TROSTLAND die Gefühlswelten einer jungen Generation in den großen Kinosaal gebracht. Am Sonntag, 2. Juli, haben Studierende der Weißensee Kunsthochschule Berlin Eindrücke von ihren Fahrradtouren zu den DDR-Industriezentren Eisenhüttenstadt, Schwedt und Bitterfeld-Wolfen geteilt, bevor die Diskussion zum Strukturwandel den Abschluss der Veranstaltung einläutete. Nicht zuletzt stellten Kunstwerke und Filme, die dauerhaft im Kino zu besichtigen waren, Anlässe dar, ins Gespräch zu kommen und sich über die Veränderungen in Bitterfeld-Wolfen und Region auszutauschen. Hier waren auch einige Projekte zu sehen, die gemeinsam Bitterfelder:innen und Wolfener:innen entstanden sind. Im Programm „Kunstwelten” der Akademie der Künste Berlin etwa haben Künstler:innen drei Projekte mit rund 50 Schüler:innen realisiert und ihnen verschiedenen Techniken der Filmherstellung nähergebracht.
Zuvor, am 29. und 30. Juni, haben sich Künstler:innen und Partner:innen aus Kulturinstitutionen bereits bei einem internen Arbeitstreffen, in Stadtführungen und an runden Tischen, konstruktiv über Impulse und Ideen für das nächste Festival in 2024 ausgetauscht, mit denen nun weitergearbeitet wird.
Anmeldungen für Kunst-Projekte des Festivals 2024 auch im Nachgang möglich
Bei der Veranstaltung gab es auch Gelegenheit, sich für künstlerische Langzeitprojekte des nächsten Festivals in 2024 anzumelden. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich hier auch im Nachgang noch zu melden. Wer alte Fotos aus und über Bitterfeld-Wolfen und etwas zu erzählen hat, kann Bilder und Geschichten bspw. bei Anke Heelemann einreichen (an info@vergessene-fotos.de). Die Medienkünstlerin möchte damit ein Foto-Archiv über Bitterfeld-Wolfen anlegen, das beim Festival im nächsten Jahr gezeigt werden soll. Wer gerne tanzt, kann an dem choreografischen Projekt der beiden Tänzerinnen Isabelle Schad und Josephine Findeisen teilnehmen. Am 13. November gibt es einen Schnupperworkshop, der von 10 bis 14 Uhr im Frauenzentrum in Wolfen stattfindet (keine Anmeldung erforderlich). Hier sind insbesondere Frauen über 40 eingeladen, teilzunehmen. Vorkenntnisse im Tanz sind nicht notwendig. Gärtner:innen und solche, die es noch werden möchten, können – gemeinsam mit dem Theaterregisseur Ron Rosenberg – ein nachhaltiges Biotop in einer Kleingartenparzelle in der Anlage am Rodelberg gestalten (mit Anmeldung an kontakt@kultur-park.de).
Dank an Förderer, Sponsoren und Unterstützer
Die Auftaktveranstaltung für das nächste Festival OSTEN wurde gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Bundeszentrale für politische Bildung. Zu den Sponsoren zählen die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Otto Grimm GmbH & Co. KG, die Wohnstättengenossenschaft Bitterfeld-Wolfen eG und die Kino Wolfen Entwicklungsgesellschaft mbH. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Stadt Bitterfeld-Wolfen und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die digitalen Angebote des Kulturpark e.V. werden gefördert durch die Kultur.Gemeinschaften (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur und die Kulturstiftung der Länder).
Wir würden uns über die redaktionelle Verwendung der Meldung freuen und stehen gerne für Fragen bereit. Detaillierte Informationen zur Veranstaltung und dem Programm finden Sie auch auf unserer Festival-Website: www.osten-festival.de. Hier gibt es im Pressebereich auch eine umfangreiche Auswahl an aktuellen Fotos.
Vielen Dank und beste Grüße
Kulturpark e.V.
Platz der Deutschen Einheit 4a
06792 Sandersdorf-Brehna
Ansprechpartnerin
Daniela Schulze
Tel.: 0157-50664893
E-Mail: presse@osten-festival.de
WIEDERSEHEN IN WOLFEN in den Startlöchern: Aufbau ab 26. Juni, Eröffnung am 30. Juni am ehemaligen Kino in Wolfen
Bitterfeld-Wolfen, 26.06.2023 – Das Team um den Kulturpark e.V. beginnt heute mit den Aufbauarbeiten für die Veranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN am denkmalgeschützten Kino in Wolfen. Vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 erwartet Interessierte hier ein vielseitiges Kultur-Programm über die Umbrüche in Bitterfeld-Wolfen und Region. Die Veranstaltung ist gleichzeitig der Start für die Planung des nächsten Festivals OSTEN in 2024.
Die Aufbauarbeiten für die Veranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN am ehemaligen Kino in der Freiherr-vom-Stein-Straße 1 sind gestartet. Neben dem historischen Kino-Gebäude selbst gestaltet das Team um den Verein Kulturpark auch den angrenzenden Kino-Garten um: So finden einige der Programmpunkte etwa in einem offenen Raumwagen statt, der als kleine Bühne, für Gespräche und als Raum für Begegnung und Austausch genutzt wird.
30. Juni: Eröffnungsabend mit einem Schwerpunkt auf der Geschichte der Filmfabrik
Bereits am 29. und 30. Juni kommen Kulturinstitutionen, Künstlerinnen und Künstler in einem internen Arbeitstreffen zusammen, um sich über Ideen für das nächste Festival in 2024 auszutauschen. Am Freitag, den 30. Juni, öffnet ab 19 Uhr das ehemalige Filmtheater in der Freiherr-vom-Stein-Straße seine Türen dann für die Öffentlichkeit. Anne Diestelkamp und Martin Naundorf, die das Projekt in 2023 leiten, sowie Aljoscha Begrich, Ludwig Haugk und Christine Leyerle aus dem Kulturpark-Vorstand heißen die Gäste herzlich willkommen. Mit einem Grußwort wird auch Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär für Kultur, das Land Sachsen-Anhalt, das die Veranstaltung neben der Bundeszentrale für politische Bildung fördert, hier vertreten.
Ab 19.30 Uhr dürfen sich Besucherinnen und Besucher auf eine Sound-Performance der Künstlerin Maryna Makarenko freuen. Ihre Klänge führen auf eine Reise durch die Geschichte der größten Filmfabrik der Sowjetunion, nach Schostka in der Ukraine. Im Anschluss kommt Makarenko mit dem Fotografen und Filmemacher Tobias Zielony ins Gespräch, der sich für das erste Festival OSTEN intensiv mit der bewegten Geschichte der Wolfener Filmfabrik auseinandergesetzt hat. Aus dem Projekt ist sein kürzlich veröffentlichtes Buch WOLFEN entstanden, das er ab 20.30 Uhr erstmals vor Ort, gemeinsam mit Anne König und Jan Wenzel, den Verleger:innen des Leipziger Verlags Spector Books, vorstellen wird.
Ausklingen wird der erste gemeinsame Abend am Kino mit einer Nachtwanderung ab 22 Uhr, die auf das Gelände der ehemaligen Filmfabrik führt. Hier stehen die Wahrnehmungen der Frauen, die bei der Beschichtung des Filmmaterials in fast totaler Finsternis gearbeitet haben, im Mittelpunkt. Als Zeitzeugin wird die ehemalige Arbeiterin Christine Plohmann den Ausflug in die Dunkelheit begleiten.
1. Juli: Selbst kreativ werden, ORWO-Werbepoesie lauschen und gefühlvolle Gitarren-Sounds im Kinosaal genießen
Am Samstag, den 1. Juli, sind die Besuchenden ab 14 Uhr eingeladen, in offenen Werkstätten selbst kreativ zu werden: Mit dem Künstler Ron Rosenberg können sie etwa Saatgutbomben bauen, mit Jan Caspers Scherenschnittbilder mit dem Blaudruckverfahren entwickeln oder mit Kristiane Peters und Moritz Nitsche vom Programm KUNSTWELTEN der Akademie der Künste Wundertrommeln bauen. Ab 18 Uhr liest der Schauspieler Christoph Heckel poetische Werbesprüche, gewagte Vergleiche und – inzwischen eher skurril klingende – Beschreibungen aus alten ORWO-Fotoratgebern und -Werbeheften vor und schafft dabei neue Perspektiven auf die Kult-Marke. Danach, ab 19:30 Uhr, sorgt die Band TROSTLAND mit gefühlvollen Gitarren-Sounds für Stimmung im großen Kinosaal und die lokale Musikszene lädt zum Tanzen ein!
2. Juli: Bitterfeld-Wolfen als Beispiel für Schicksal und Chancen einer Region mit Transformationsgeschichte
Am Sonntag, 2. Juli, geht es noch einmal um die Spuren, die die Umbrüche im „Osten“ hinterlassen haben. Studierende der weißensee kunsthochschule berlin berichten ab 11 Uhr von drei Fahrradtouren zu ehemals wichtigen Industriestandorten der DDR in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Einer der Ausflüge führte auch nach Bitterfeld-Wolfen. Im Anschluss erwartet die Besuchenden eine Diskussion über den Strukturwandel in Ostdeutschland und das, was aus der Geschichte von Bitterfeld-Wolfen für die Zukunft gelernt werden kann. An dem Gespräch beteiligen sich bpb-Präsident Thomas Krüger, Prof. Asta Vonderau (Institut für Strukturwandel und Nachhaltigkeit, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Regina Bittner (Stiftung Bauhaus Dessau) und Anja Sachenbacher (Metropolregion Mitteldeutschland). Bis 14 Uhr kann das Kino am Sonntag noch besucht und besichtigt werden.
Ausstellung und Dauerkino auch unabhängig von den Veranstaltungen entdecken
Während der Öffnungszeiten (Fr, 30. Juni, 19 bis 22 Uhr, Sa., 1. Juli, 14 bis 0 Uhr, So., 2. Juli, 11 bis 14 Uhr) lädt eine Vielzahl von Kunstwerken und Installationen auch unabhängig von den Veranstaltungen zum Entdecken und Staunen ein. Dazu gehören u. a. Tobias Zielonys Installation „Wolfen“, persönliche Stadtkarten, die die Künstlerin Lucila Guichon in ihrer Workshopreihe „Mapping Wolfen“ gemeinsam mit Frauen aus Wolfen und in Zusammenarbeit mit dem Frauenzentrum entwickelt hat und ein „Fries für die Zukunft“, den Jan Caspers mit den Werken aus seiner Scherenschnitt-Werkstatt im Kino-Gang erschafft.
Wer noch alte Fotos aus und über Bitterfeld-Wolfen und etwas zu erzählen hat, ist eingeladen, Bilder und Geschichten mit ins Kino zu bringen: Die Medienkünstlerin Anke Heelemann hat eine Sammelstelle für ihr Foto-Archiv über Bitterfeld-Wolfen eingerichtet. Ein künstlerisches Archiv, das sich an dem Wochenende ebenfalls erstmals präsentiert, ist das OSTEN Archiv: Sämtliche Kunstwerke, die im Rahmen des Festivals OSTEN entstanden sind und künftig entstehen, finden auf der Website www.osten-archiv.de ab 11.7. ein neues, digitales zu Hause.
Im kleinen Kinosaal laufen die ganze Zeit über Filme und Videoarbeiten, die sich mit dem Wandel in Wolfen, der Region und dem „Osten“ darüber hinaus befassen. Hier sind u. a. auch zwei Filme zu sehen, die als Teil des Programms KUNSTWELTEN der Akademie der Künste Berlin, gemeinsam mit Schulklassen aus Bitterfeld-Wolfen umgesetzt wurden. Der Künstler Lukas Zerbst hat gemeinsam mit Schüler:innen der Sekundarschule I in Wolfen-Nord den Trickfilm „Frames“ erarbeitet. Die filmische Collage „Filmspuren aus Wolfen“ ist in Zusammenarbeit zwischen der Künstlerin Ines Thomsen und Schüler:innen des Berufsschulzentrums „August von Parseval“ Bitterfeld-Wolfen entstanden.
In der „DNT STORY.box“, einem Videoautomaten für Geschichten, können Neugierige, Erzählfreudige und Kinofans ihren ganz eigenen Film drehen – und von ihren Erlebnissen im Kino oder von ihrer ganz persönlichen Perspektive auf „den Osten“ erzählen. Die Filme werden im Anschluss auf der Website und den Social Media Kanälen des Festivals veröffentlicht.
Details zum Programm finden Sie auf www.osten-festival.de. Alle Veranstaltungen können kostenfrei besucht werden.
Dank an Förderer, Sponsoren und Unterstützer
Das Auftakt-Wochenende wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Bundeszentrale für politische Bildung. Zu den Sponsoren zählen die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Otto Grimm GmbH & Co. KG, die Wohnstättengenossenschaft Bitterfeld-Wolfen eG und die Kino Wolfen Entwicklungsgesellschaft mbH. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Bitterfeld-Wolfen und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die digitalen Angebote des Kulturpark e.V. werden gefördert durch die Kultur.Gemeinschaften (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur und die Kulturstiftung der Länder).
Wir würden uns über die redaktionelle Verwendung der Meldung freuen. Sollten Sie bereits Interviewwünsche mit den Veranstaltenden und Künstler:innen haben, würden wir uns über eine kurze Vorab-Anmeldung freuen, damit wir die Gespräche besser koordinieren können.
Vielen Dank und beste Grüße
Kulturpark e.V.
Platz der Deutschen Einheit 4a
06792 Sandersdorf-Brehna
Ansprechpartnerin:
Daniela Schulze
Tel.: 0157-50664893
E-Mail: daniela.schulze@kultur-park.de
Künstlerin Anke Heelemann sucht nach privaten Fotos und Geschichten aus Bitterfeld-Wolfen
Bitterfeld-Wolfen, 16.06.2023 – Welches Bild zeichnen private Fotografien vom Leben und von den Umbrüchen in Bitterfeld-Wolfen? Für das nächste Festival OSTEN in 2024 möchte die Künstlerin Anke Heelemann ein Archiv aus Privatfotografien über die Stadt und ihre Menschen aufbauen. Wer noch alte Fotos und etwas zu erzählen hat, ist eingeladen, Bilder und Geschichten vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 mit zur ersten Sammelstelle in das ehemalige Kino Wolfen zu bringen.
Wie sehen Bitterfeld und Wolfen in den Fotoalben der Menschen aus, die hier leben? Welche Orte, welche Begegnungen und Momente sind festgehalten? Und welches Bild zeichnen diese Fotografien vom Leben, von den Umbrüchen in der Stadt? Auf der Suche nach persönlichen Blickwinkeln auf die Geschichte der Stadt Bitterfeld-Wolfen sammelt die Medienkünstlerin Anke Heelemann private Fotos und Geschichten, die den Alltag und das Leben zeigen. Damit möchte sie ein Archiv aus Privatfotografien aufbauen, das beim nächsten Festival OSTEN in 2024 öffentlich gemacht wird. „Mein Ziel ist es, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine gemeinsame Erzählung entstehen zu lassen, die eine etwas andere (Wieder-)Begegnung mit der Vergangenheit – der eigenen, der anderen, der fremden, ermöglicht“, so die Künstlerin.
Sammelstelle für Privatfotografien über Bitterfeld-Wolfen im ehemaligen Kino Wolfen
Die erste Sammelstelle richtet Anke Heelemann im ehemaligen Kino Wolfen ein. Besuchende der Auftaktveranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN 2023 sind eingeladen, ihre Bilder und Geschichten vom 30. Juni bis 2. Juli mitzubringen und mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen. Ob Aufnahmen von Familienfeiern, Alltagsszenen oder Ausflüge – alle privaten Fotos, Dias, Fotoalben, die einen Bezug zu Bitterfeld-Wolfen haben, sind willkommen und können hier abgegeben werden. Die Fotos werden sorgfältig und diskret behandelt und nach Ende des Projektes wieder zurückgegeben. Wer an dem Wochenende nicht zum Kino Wolfen kommen kann, kann sich bei Anke Heelemann jederzeit auch per E-Mail an info@vergessene-fotos.de melden.
Künstlerisches Langzeitprojekt mit vergessenen Privatfotografien
Bereits seit 2006 arbeitet die 1979 in Hoyerswerda geborene Anke Heelemann unter dem Label „FOTOTHEK“ mit Privatfotografien, die sie über viele Jahre durch Funde auf Flohmärkten, Ankäufe oder Schenkungen zusammengetragen hat. Von ihr archiviert, kategorisiert und verarbeitet, schenkt die Künstlerin den ihr fremden Fotos ein neues Leben.
Anke Heelemann lädt mit ihren Installationen, in verschiedensten Veranstaltungsformaten und Performances zur Auseinandersetzung mit den Fotografien ein. „Ohne die Herkunft und Geschichten der Abgebildeten zu kennen, lassen die Bilder einen unendlichen und sehr reizvollen Spielraum für immer neue Geschichten“, so Anke Heelemann, „Sie sind stets Projektionsflächen für die eigene Erinnerung.“ So regt die Arbeit mit den Fotos auch ein Nachdenken über individuelle und kollektive Erinnerung an.
Auftakt für das nächste Festival OSTEN: 30. Juni bis 2. Juli 2023
Die „Sammelstelle für Privatfotografien“ ist Teil der Veranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN vom 30. Juni bis 2. Juli im ehemaligen Kino Wolfen. Mit jeder Menge Kunst erweckt das Team um den Verein Kulturpark das leerstehende Kino in der Freiherr-vom-Stein-Straße in Wolfen an dem Wochenende zu neuem Leben. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein vielseitiges Kultur-Programm aus Lesungen, Performances, Konzerten, Kreativ-Werkstätten, Ausflügen und vielem mehr freuen! Und auch unabhängig von den Veranstaltungen gibt es eine Vielzahl an Kunstwerken und Filmen im Kino zu entdecken. Das detaillierte Programm finden Sie auf www.osten-festival.de. Alle Veranstaltungen können kostenfrei besucht werden.
Das Auftakt-Wochenende wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Bundeszentrale für politische Bildung. Zu den Sponsoren zählen die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Otto Grimm GmbH & Co. KG, die Wohnstättengenossenschaft Bitterfeld-Wolfen eG und die Kino Wolfen Entwicklungsgesellschaft mbH. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Bitterfeld-Wolfen und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die digitalen Angebote des Kulturpark e.V. werden gefördert durch und die Kultur.Gemeinschaften (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur und die Kulturstiftung der Länder).
Wir bitten um die redaktionelle Verwendung der Meldung und die Aufnahme der Veranstaltung in Ihre Veranstaltungskalender. Detaillierte Informationen finden Sie auch auf unserer Festival-Website: www.osten-festival.de.
Künstlerin Lucila Guichon entwickelt persönliche Stadtkarten mit Frauen aus Bitterfeld-Wolfen
Bitterfeld-Wolfen, 2.06.2023 – Wie sehen Frauen* aus Bitterfeld-Wolfen den Stadtteil Wolfen? Wie verstehen und nutzen sie den öffentlichen Raum? Antworten auf diese Fragen sucht die Künstlerin Lucila Guichon in einem Kartografie-Workshop gemeinsam mit Frauen* aus Wolfen. Geplant sind vier Workshop-Tage ab 6. Juni in Zusammenarbeit mit dem Frauenzentrum Wolfen des Trägervereins „Frauen helfen Frauen“.
Wie sieht eine ganz persönliche Stadtkarte aus? Auf diese Frage gibt es genauso viele Antworten wie es Menschen gibt. Denn auch wenn alle in den gleichen Straßen unterwegs sind, sehen Autofahrer*innen Wolfen anders als Rollstuhlfahrer*innen, Schüler*innen sehen anderes als Verkäufer*innen. Seit Langem beschäftigt sich die Künstlerin Lucila Guichon mit Kartografien, die Orte aus unterschiedlichen Perspektiven sichtbar machen. Am 6., 13., 20. und 27. Juni entwickelt sie, in der Zeit von 10 bis 12.30 Uhr, gemeinsam mit Frauen* aus Bitterfeld-Wolfen eine vielschichtige Karte, die vom Leben in Wolfen berichten soll.
Wie sehen Frauen* aus Bitterfeld-Wolfen ihre Stadt?
Der Kartografie-Workshop will einen neuen Blick auf die Stadt eröffnen, aus der Perspektive der Frauen*, die hier leben. „Die künstlerische Untersuchung fragt danach, wie der öffentliche Raum verstanden und genutzt wird“, erklärt Lucila Guichon. „Was fehlt der Stadt aus der Perspektive der Frauen*? Worin sehen sie besonderes, vielleicht bisher ungenutztes Potenzial? Wie fühlen sich Frauen* mit Migrationsgeschichte in Wolfen? Was wünschen sie sich für ihre Stadt?“ Ausgangspunkt für die Karten stellen autobiografische Elemente dar. Mit verschiedensten kreativen Techniken, darunter Storytelling, Spaziergänge, Fotografie, Video oder Collagen, können die Frauen* ihre Wahrnehmungen und Gedanken zum Ausdruck bringen.
Eine Zusammenarbeit mit dem Frauenzentrum Wolfen
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mit dem Frauenzentrum Wolfen, welches sich unter der Trägerschaft des „Frauen helfen Frauen“ e. V. befindet und das Einzige seiner Art im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist. Der Verein setzt sich seit 1990 aktiv für die Belange von Frauen* und Mädchen in Bitterfeld-Wolfen ein und ist auch der Träger des ortsansässigen Frauenhauses. Frauen* aus allen gesellschaftlichen Bereichen engagieren sich hier für die Gleichstellung und schaffen Möglichkeiten zur Entwicklung eigenständiger Lebensformen, Zukunftsperspektiven sowie individueller Entfaltungsmöglichkeiten.
„Für uns ist es wichtig, Frauen* mit all ihren Belangen und Bedürfnissen vielfältig abzubilden. Diese Kooperation bietet uns die einmalige Gelegenheit, unsere Stadt aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und die Ergebnisse in einem kreativen Prozess zusammenzufassen“, so Sandy Bieneck, Leiterin des Frauenzentrums Wolfen. „Dabei wollen wir auch der Frage nachgehen, ob unsere Stadt Hindernisse für Frauen* bereithält. Diese können u. a. eine defensive Architektur sein, aber auch dunkle unübersichtliche oder lange Wegstrecken, die mit Kinderwagen oder Rollator kaum zu bewerkstelligen sind.“
Der Workshop richtet sich an alle Besuchenden des Frauenzentrums und Frauen* aus Bitterfeld-Wolfen. Idealerweise bauen die vier Begegnungen mit denselben Frauen* aufeinander auf. Eine Voranmeldung beim Frauenzentrum unter 03494-21005 oder frauenzentrumwolfen@t-online.de ist aufgrund begrenzter Teilnehmendenkapazitäten erwünscht.
Ausstellung der Workshop-Ergebnisse vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 im Kino Wolfen
Die Ergebnisse des Workshops werden während der Veranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN vom 30. Juni bis 2. Juli im leerstehenden Kino Wolfen ausgestellt. Mit jeder Menge Kunst erweckt das Team um den Verein Kulturpark das leerstehende Kino in der Freiherr-vom-Stein-Straße in Wolfen an dem Wochenende zu neuem Leben. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein vielseitiges Kultur-Programm aus Lesungen, Performances, Konzerten, Kreativ-Werkstätten, Ausflügen und vielem mehr freuen! Und auch unabhängig von den Veranstaltungen gibt es eine Vielzahl an Kunstwerken und Filmen im Kino zu entdecken. Das detaillierte Programm finden Sie auf www.osten-festival.de. Alle Veranstaltungen können kostenfrei besucht werden.
Das Auftakt-Wochenende wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Bundeszentrale für politische Bildung. Zu den Sponsoren zählen die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Otto Grimm GmbH & Co. KG, die Wohnstättengenossenschaft Bitterfeld-Wolfen eG und die Kino Wolfen Entwicklungsgesellschaft mbH. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Bitterfeld-Wolfen und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die digitalen Angebote des Kulturpark e.V. werden gefördert durch und die Kultur.Gemeinschaften (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur und die Kulturstiftung der Länder).
Wir bitten um die redaktionelle Verwendung der Meldung und die Aufnahme der Veranstaltung in Ihre Veranstaltungskalender. Detaillierte Informationen finden Sie auch auf unserer Festival-Website: www.osten-festival.de.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Kulturpark e.V. veröffentlicht Programm für Kunst-Wochenende vom 30. Juni bis 2. Juli am Kino Wolfen
Bitterfeld-Wolfen, 11.05.2023 – Vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 lädt das Team um den Kulturpark e.V. zum Austausch über die Umbrüche in Bitterfeld-Wolfen in das denkmalgeschützte Kino Wolfen ein. Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielseitiges Kultur-Programm aus Workshops, Performances, Filmvorführungen, einem Konzert und vielem mehr. Alle Veranstaltungen können kostenfrei besucht werden.
Das Team um den Kulturpark e.V. lädt vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 zum gemeinsamen Auftakt für das nächste Festival OSTEN in 2024 und zum Austausch über die Umbrüche in Bitterfeld-Wolfen in das aktuell leerstehende Kino Wolfen ein. Nach einem Arbeitstreffen mit beteiligten Kulturinstitutionen, Künstlerinnen und Künstlern am 29. und 30. Juni öffnet das ehemalige Filmtheater in der Freiherr-vom-Stein-Straße seine Türen am Freitag, den 30. Juni, ab 19 Uhr, für die Öffentlichkeit. Für den Freitagabend sowie Samstag, den 1. Juli, und Sonntag, den 2. Juli, ist ein vielseitiges Kultur-Programm geplant, das zum Entdecken und Staunen einlädt.
Programmhighlights: Sound-Performance, Kreativ-Workshops und Konzert im großen Kinosaal
Nach der offiziellen Eröffnung am Freitag, 30. Juni, um 19 Uhr, dürfen sich Besucherinnen und Besucher auf eine Sound-Performance der Künstlerin Maryna Makarenko freuen. Ihre Klänge führen auf eine Reise durch die Geschichte der größten Filmfabrik der UdSSR und in ihren Geburtsort: Schostka in der Ukraine. Im Anschluss kommt Makarenko mit dem Fotografen und Filmemacher Tobias Zielony ins Gespräch, der sich für das erste Festival OSTEN intensiv mit der bewegten Geschichte der Wolfener Filmfabrik auseinandergesetzt hat. Aus dem Projekt ist sein kürzlich veröffentlichtes Buch WOLFEN entstanden, das er vor Ort vorstellt. Ausklingen wird der Abend mit einer Nachtwanderung auf dem Gelände der Filmfabrik.
Am Samstag, den 1. Juli, können die Besucherinnen und Besucher selbst kreativ werden. Der Theatermacher Ron Rosenberg (Schubkarren-Gärten beim ersten Festival), der Trickfilmlehrer und Scherenschneider Jan Caspers, Kristiane Petersmann und Moritz Nitsche vom Projekt Kunstwelten der Akademie der Künste und Studierende der Hochschule für Bildende Künste Dresden laden ab 14 Uhr zu offenen Workshops in den Kino-Garten ein. Interessierte jeden Alters sind willkommen, gemeinsam Saatbomben herzustellen, Scherenschnittbilder mit dem Blaudruckverfahren zu entwickeln oder Wundertrommeln zu bauen und vieles mehr. Ab 18 Uhr liest die Medienkünstlerin Anke Heelemann aus alten ORWO-Werbeheften vor und schafft dabei neue Perspektiven auf die Kult-Marke. Danach, ab 19:30 Uhr, sorgt die Leipziger Band „Trostland“ für Stimmung im Kinosaal und die lokale Musikszene lädt zum Tanzen ein!
Am Sonntag, 2. Juli, geht es noch einmal um die Spuren, die die Umbrüche im „Osten“ hinterlassen haben. Studierende der Weißensee Kunsthochschule Berlin berichten ab 11 Uhr von drei Fahrradtouren zu ehemals wichtigen Industriestandorten der DDR in Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Einer der Ausflüge führt auch nach Bitterfeld-Wolfen. Im Anschluss erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Diskussion über den Strukturwandel in Ostdeutschland und das, was aus der Geschichte von Bitterfeld-Wolfen für die Zukunft gelernt werden kann. Bis 14 Uhr kann das Kino am Sonntag noch besucht und besichtigt werden.
Ausstellung und Dauerkino auch unabhängig von den Veranstaltungen entdecken
Während der Öffnungszeiten (Fr., 30. Juni, 19 bis 22 Uhr, Sa., 1. Juli, 14 bis 0 Uhr, So., 2. Juli, 11 bis 14 Uhr) lädt eine Vielzahl von Kunstwerken und Installationen auch unabhängig von den Veranstaltungen zum Entdecken und Staunen ein. Im sogenannten Dauerkino laufen die ganze Zeit über studentische Filme und Videoarbeiten, die sich mit dem Wandel in Wolfen, der Region und dem „Osten“ darüber hinaus befassen. Und auch das denkmalgeschützte Kino selbst ist ein Hingucker, den es sich zu erkunden lohnt!
Das detaillierte Programm finden Sie auf www.osten-festival.de. Alle Veranstaltungen können kostenfrei besucht werden.
Festivalausgabe 2024 thematisiert insbesondere Geschichte der Film- und Faserproduktion
Im Zentrum des nächsten Festivals OSTEN, das für Sommer 2024 geplant ist, stehen insbesondere der Stadtteil Wolfen, die bewegte Geschichte der ehemaligen Filmfabrik und die Umbrüche, die damit in den Biografien, der Stadtgesellschaft und der Natur einhergegangen sind. Wie bereits beim ersten Festival in 2022 wollen die Veranstalter:innen mithilfe der Kunst den gesellschaftlichen und ökologischen Wandel in Ostdeutschland am Beispiel der Stadt Bitterfeld-Wolfen erforschen und fragen danach, was „Osten“ heute bedeutet.
Kulturschaffende und Zivilgesellschaft vernetzen, Strukturen aufbauen
Das Festival ist eine Initiative des Kulturpark e.V.. Ziel des Vereins ist es, Kulturschaffende und Zivilgesellschaft in der Region zu vernetzen und kulturelle Strukturen aufzubauen, dort wo die Grunderfahrung seit der Wiedervereinigung vielfach die des Rückbaus und der Schließung von Kultur ist. OSTEN versteht sich als Textmarker und Verstärker der Bewegungsenergie einer Region im Umbruch. Der Vereinsvorstand Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk, der die erste Ausgabe 2022 künstlerisch geleitet hat, verantwortet und trägt das Festival auch in Wolfen weiter.
Das Auftakt-Wochenende wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Bundeszentrale für politische Bildung. Zu den Sponsoren zählen die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Otto Grimm GmbH & Co. KG, die Wohnstättengenossenschaft Bitterfeld-Wolfen eG und die Kino Wolfen Entwicklungsgesellschaft mbH. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Stadt Bitterfeld-Wolfen und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die digitalen Angebote des Kulturpark e.V. werden gefördert durch die Kultur.Gemeinschaften (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur und die Kulturstiftung der Länder).
Wir bitten um die redaktionelle Verwendung der Meldung und die Aufnahme der Veranstaltung in Ihre Veranstaltungskalender. Detaillierte Informationen finden Sie auch auf unserer Festival-Website: www.osten-festival.de.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Festival OSTEN wird 2024 fortgesetzt: Auftakt vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 im Kino Wolfen
Bitterfeld-Wolfen, 11.04.2023 – Nach der erfolgreichen Erstauflage zieht das Festival OSTEN 2024 nach Wolfen. Thema des nächsten Festivals werden die Umbrüche in Wolfen und die bewegte Geschichte der ehemaligen Filmfabrik. Vom 30. Juni bis 2. Juli 2023 lädt das Festivalteam zum gemeinsamen Auftakt ins Kino Wolfen ein.
Nach der erfolgreichen Erstauflage des Festivals OSTEN am Kulturpalast Bitterfeld sucht das Team um den Kulturpark e.V. erneut die Begegnung und den Austausch mit den Menschen in Bitterfeld-Wolfen und vertiefen die bestehende Vernetzung und Zusammenarbeit mit den Kulturinstitutionen in der Region. Im Zentrum der nächsten Ausgabe, die für Sommer 2024 geplant ist, stehen der Stadtteil Wolfen, die bewegte Geschichte der ehemaligen Filmfabrik und die Umbrüche, die damit in den Biografien, der Stadtgesellschaft und der Natur einhergegangen sind.
Wolfen im Wandel: Vom Dorf zur Filmstadt zum Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen
Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde das anhaltische Dorf Wolfen im 20. Jahrhundert erst zur modernen Industriestadt, dann zum nationalsozialistischen Prestige-Standort und später zur sozialistischen Vorzeigestadt. In Wolfen wurde der erste Farbfilm der Welt entwickelt und die Kult-Marke ORWO geboren. Nach der Wiedervereinigung prägten der Ausverkauf und die Demontage der Filmfabrik, Arbeitslosigkeit und Wegzug die Stadt. Heute wirken in Wolfen, inzwischen ein Stadtteil von Bitterfeld-Wolfen, eine Vielzahl unterschiedlicher Betriebe und gesellschaftlicher Initiativen. Aus diesen Veränderungserfahrungen ergeben sich Fragen, die auch für andere ehemalige Industriestädte in Ostdeutschland und darüber hinaus interessant sind. Was lässt sich daraus für den aktuellen Strukturwandel lernen? Und welche Perspektiven können internationale Vergleiche eröffnen? Welchen Beitrag kann Kultur hier leisten?
Auftakt für das nächste Festival: 30. Juni bis 2. Juli 2023
Gemeinsam mit einem Netzwerk aus bereits beim ersten Festival beteiligten, aber auch neuen Kulturinstitutionen und Künstler:innen arbeitet das Festivalteam bereits an Ideen für die nächste Ausgabe – und lädt vom 30. Juni bis 2. Juli zum Austausch darüber ein. Welche Kunstprojekte machen die bewegte Fotografie- und Filmgeschichte der Stadt Wolfen erlebbar? In welchen Formaten können Künstler:innen und Wolfener:innen über den Wandel in ihrer Stadt ins Gespräch kommen? Für das nächste Festival sollen, wie schon bei der ersten Ausgabe, wieder zahlreiche Projekte entstehen, an denen die Menschen und Institutionen aus Bitterfeld und Wolfen direkt mitwirken können. Das Programm wird am 10. Mai auf osten-festival.de bekannt gegeben.
Ehemaliges Kino in Wolfen wird Location für den Auftakt
Schauplatz des Auftakt-Wochenendes in 2023 wird das denkmalgeschützte Kino in Wolfen. 1957 eröffnet und mit modernster Kinotechnik ausgestattet, flimmerten hier 2009 die letzten Filme über die Leinwand. Seither war die Zukunft ungeklärt. Lediglich für einige wenige Kunstaktionen öffnete das Gebäude. Seit Anfang 2022 schafft die Kino Wolfen Entwicklungsgesellschaft eine neue Perspektive. Das Kino wurde beräumt und beim ersten Festival OSTEN in 2022 zeigten Studierende der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hier Installationen, Projektionen und Klangprojekte. Auch zum diesjährigen Auftakt-Wochenende für das nächste Festival in 2024 öffnet das Kino noch einmal seine Türen. In den Folgejahren soll es saniert und wieder als Ort der Begegnung genutzt werden.
Projektleitung 2023: Anne Diestelkamp und Martin Naundorf
Am Programm und erneuten Begegnungen für das Auftakt-Wochenende in 2023 arbeiten zurzeit Anne Diestelkamp und Martin Naundorf. Die beiden Kulturschaffenden waren bereits beim ersten Festival unterstützend im Einsatz. Was sie an Wolfen so fasziniert? „Alles in Wolfen scheint mit der ehemaligen Filmfabrik verbunden zu sein”, so Martin Naundorf, Co-Projektleiter. „Der Film gehört zur DNA der Stadt.” Anne Diestelkamp reizen insbesondere auch die internationalen Verknüpfungen: „Die Geschichte der Filmfabrik in Wolfen führt uns auch nach Rochester in den USA und Schostka in der Ukraine”, so die Co-Projektleiterin.
Kulturschaffende und Zivilgesellschaft vernetzen, Strukturen aufbauen
Mit einem vielseitigen Programm aus Theater, Performances, Workshops uvm. hat das Festival OSTEN 2022 erstmals zum Austausch über den Wandel in Ostdeutschland (und darüber hinaus) eingeladen. Rund 5.000 Besucher:innen haben die Chance genutzt, den Kulturpalast in Bitterfeld und die Stadt Bitterfeld-Wolfen aus künstlerischer Perspektive (neu) zu entdecken. Das Festival ist eine Initiative des Kulturpark e.V., der es sich zum Ziel gemacht hat, Kulturschaffende in der Region zu vernetzen und kulturelle Strukturen aufzubauen. Der Vereinsvorstand Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk, der die erste Ausgabe 2022 künstlerisch geleitet hat, verantwortet und trägt das Festival auch in Wolfen weiter.
Das Auftakt-Wochenende wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt, die Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH. Unterstützt wird das Auftakt-Wochenende weiterhin von der Wohnstättengenossenschaft Bitterfeld-Wolfen eG, der Kino Wolfen Entwicklungsgesellschaft mbH sowie der Stadt Bitterfeld-Wolfen und dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die digitalen Angebote des Kulturpark e.V. werden gefördert durch und die Kultur.Gemeinschaften (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur und die Kulturstiftung der Länder).
Wir bitten um die redaktionelle Verwendung der Meldung und die Aufnahme des Auftakt-Wochenendes vom 29.6. bis 2.7. in Ihre Veranstaltungskalender. Fotos für Ihren Beitrag finden Sie im Pressebereich unserer Website.
Festival-Premiere erfolgreich abgeschlossen
Bitterfeld-Wolfen, 20.07.2022 – Mit dem Film-Highlight „Sehnsucht nach Bitterfeld“ und einem gemeinsamen Brunch mit Verlosungsaktion hat der Kulturpark e.V. die Premiere des Festivals OSTEN am 17. Juli feierlich beendet und eine positive Bilanz gezogen. 5.000 Besucher:innen haben die Chance genutzt, das Gebäude und die Stadt Bitterfeld-Wolfen während des Festivals aus künstlerischer Perspektive (neu) zu entdecken.
Vom 1. bis 17. Juli haben sich Künstler:innen und die Stadtgesellschaft am Kulturpalast Bitterfeld-Wolfen zusammengefunden, um sich in mehr als 70 künstlerischen Produktionen und Projekten mit den Veränderungen in der Region auseinanderzusetzen und über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ins Gespräch zu kommen. Am vergangenen, dritten und letzten Festival-Wochenende erwartete die Besucher:innen wieder ein vielseitiges Programm aus Theater, Musik, Workshops, Ausflügen, Gesprächen und vielem mehr. Zu den Highlights zählte das Theaterstück MINING STORIES (15. und 16. Juli), ein Gastspiel der belgischen Theatermacher:innen Silke Huysmans und Hannes Dereere über eine Bergbau-Tragödie in Brasilien und die Frage nach der Ausbeutung der Natur. Am 15. Juli rückte der poetische Spielfilm NEUBAU (15. Juli) über eine queere Liebe in der Provinz die existenziellen Fragen ‘Wo will ich leben und wie?’ in den Mittelpunkt. Auf große Resonanz ist die Bitterfelder Premiere des Dokumentarfilms SEHNSUCHT NACH BITTERFELD (16. Juli) gestoßen: 1990 gedreht, gibt der Film Stimmen und Stimmungen der letzten Monate der DDR und des ersten Jahres der Deutschen Einheit wider. Auf viele Besucher:innen wirkte die Vorführung wie eine Zeitkapsel, die geöffnet wurde, und hat große Emotionen freigesetzt. Besonders deutlich und sichtbar wurde dies auch im Anschlussgespräch: Die Filmemacher Ralf Höpfner und Thomas Freundner sowie Kathrin Freundner haben die Ereignisse im Film und die Entwicklungen in der Region seither, gemeinsam mit zwei ihrer Protagonist:innen von damals, dem Bitterfelder André Scheinhardt und seiner Tochter Nadja Riedel, Revue passieren lassen. Hier hat das Festival besonders eindrücklich das erreicht, was sich die Macher:innen gewünscht haben: einen Ort schaffen, an dem Erinnern möglich ist, genauso wie der Blick in die Zukunft. Mit einem gemeinsamen Brunch für alle Beteiligten und Besucher:innen hat sich das Festival am Sonntag, 17. Juli, für dieses Jahr aus Bitterfeld-Wolfen verabschiedet. Eine große Verlosung der Schubkarren und anderer Festival-Gegenstände hat dazu eingeladen, sich einen Teil des Festivals mit nach Hause zu nehmen und somit nachhaltig etwas vom Festival und seiner Idee zu bewahren. Die Wimpelketten, die die Besucher:innen gebastelt haben, werden dem Stadtteil Reuden für ein Fest im kommenden Jahr zur Verfügung gestellt, die Wimpel-Anlage wird an die Kindertagesstätte „Pusteblume” in Wolfen übergeben. Kürzlich hat der Oberbürgermeister von Bitterfeld-Wolfen, Armin Schenk, bestätigt, dass die 18 Hörstationen zum Audiowalk SCHICHTEN / SHIFTS an ihrem Platz bleiben dürfen und Interessierte langfristig eingeladen sind, mehr über die Arbeitserfahrungen der Menschen in Braunkohlebergbau und Chemieindustrie zu erfahren.
5.000 Besucher:innen von nah und fern
An den drei Juli-Wochenenden haben rund 5.000 Menschen das Festival besucht, mit Schubkarren die Ausstellung im Kulturpalast erkundet und an den zahlreichen Veranstaltungen und Ausflügen teilgenommen. Dass dabei so viele unterschiedliche Menschen zusammen gekommen sind, freut die Festivalmacher:innen besonders. Ludwig Haugk, Teil der Künstlerischen Leitung: „Wir sind sehr glücklich mit diesem Festival. Und das liegt nicht nur daran, dass ganz viele von den Kunstprojekten so gut gelungen sind und organisatorisch alles so gut geklappt hat, sondern vor allem daran, dass sich das Publikum so gut gemischt hat. Aus Bitterfelder:innen und Wolfener:innen auf der einen Seite und Menschen, die von außerhalb hierher gekommen sind auf der anderen Seite. Manche sind spontan einfach noch geblieben, weil sie gemerkt haben, sie können hier ganz viel entdecken. Und das war für uns die größte Freude.“ Etwa 60 Prozent der Besucher:innen stammten aus der Region, 40 sind aus Metropolen wie Berlin, Leipzig oder Halle angereist.
Highlights und Premieren an den ersten beiden Festival-Wochenenden
Am ersten Juli-Wochenende ist das Festival mit einem Willkommensprogramm gestartet: Bei einer feierlichen Eröffnung haben sich einige der künstlerischen Festivalprojekte vorgestellt und die Besucher:innen in Gruppen Fragen zu ihrem Bild vom Osten beantwortet, die anschließend, während eines Konzerts des Künstlers Robert Lippok, live abgetippt und auf einen Bildschirm projiziert wurden. Zu den Highlights zählte außerdem die Premiere der politischen Recherche-Revue BITTER FIELDS des performance-Kollektivs les dramaturx zum Zusammenhang von Klimawandel und dem Erstarken der politischen Rechten. Ab Herbst ist das Stück im Theater Magdeburg zu sehen. Am zweiten Wochenende durften sich die Besucher:innen gleich auf zwei Premieren freuen: Mit BACH IN BITTERFELD (7., 8. und 9. Juli), einer Kooperation der Köthener Bachfesttage, des Köthener Schlossbund und von Studierenden der Staatlichen Musikhochschule Trossingen, fand ein spektakuläres Klangereignis im Wasserzentrum Bitterfeld statt. Bei der Performance WERKSORCHESTER (8. und 10. Juli) von Ari Benjamin Meyers haben Musikschüler:innen und Laien aus Bitterfeld-Wolfen erstmals auf die Bühne des Kulturpalastes gebracht, was sie ein Jahr lang gemeinsam gelernt haben. Auf große Begeisterung ist auch die Öffnung des alten Kinos in Wolfen gestoßen: eine Gruppe von Studierenden der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hat aus noch vorhandenem Material Installationen, Projektionen und Klangprojekte in dem ehemaligen Lichtspielhaus entstehen lassen. Seit 2009 ist das Kino in der Freiherr-von-Stein-Straße geschlossen.
Festival für alle und den ganzen Tag
Die ganze Festivalzeit über hatten Besucher:innen die Möglichkeit, Kunstwerke über Bitterfeld und Wolfen im Kulturpalast zu besichtigen, mit Schubkarren, die an den Aufbau des Gebäudes erinnern. Die Idee und das Konzept für den Parcours und das Atelier für gegenseitiges Interesse, das zum Zusammenkommen und Verweilen im Festivalzentrum einlud, stammen von dem Architektenkollektiv raumlaborberlin und wurde gemeinsam mit Partnern aus der Region umgesetzt. Dazu Aljoscha Begrich, Teil der Künstlerischen Leitung: „Wir freuen uns, dass wir mithilfe von raumlaborberlin, lfm2 und la relève den Platz um den Kulturpalast neu beleben und zu einem Ereignisort machen konnten. Das war ganz entscheidend dafür, den Zugang zum Gebäude und seiner Geschichte spielerisch für Menschen unterschiedlicher Herkunft, Alter und Bildungsgrad zu öffnen.“
Verschiedene Formate vom täglichen Morning Club an der Goitzsche bis zur abendlichen Frage des Tages brachten viele unterschiedliche Menschen zusammen und setzten die Gedanken des Festivals für gegenseitiges Interesse in die Tat um. Egal ob beim Synchronschwimmen, Sandburg bauen oder Diskussionen über Sprache, ländlichen Raum oder die internationalen Perspektiven auf den Osten: immer ging es um die Begegnung mit neuen Perspektiven und neuen Menschen. Auch bei den Ausflügen gemeinsam mit Künstler:innen und lokalen Expert:innen hatten Zuschauer:innen die Gelegenheit, die Besonderheiten der Gegend und ihrer Menschen kennen zu lernen.
Großer Dank an mehr als beteiligte 60 Künstler:innen, 150 Studierende und fast 30 Kulturinstitutionen sowie Förderer
Das Festival-Team dankt allen Kreativen und Künstler:innen, Partnern und Förderern, allen technischen und sonstigen Dienstleistern und all den ehrenamtlich helfenden Köpfen und Händen sehr herzlich. „OSTEN ist ein Netzwerk-Festival. Es lebt davon, dass wir mit anderen Akteuren hier in der Region, in Bitterfeld-Wolfen, zusammenarbeiten“, so Christine Leyerle, Teil der Künstlerischen Leitung. „Wir wünschen uns, dass diese vielen Kontakte bleiben und in Zukunft weiter ausgebaut werden.“
An der Erstauflage haben sich mehr als 60 Künstler:innen und 150 Studierende sowie ein breites Netzwerk aus fast 30 Kulturinstitutionen beteiligt. Dazu gehörten: Akademie der Künste, Anhaltisches Theater Dessau, Bauhaus-Universität Weimar, Bernhard-Franke-Förderverein e. V., Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Ferropolis, Galerie am Ratswall, Goethe-Institut Ukraine, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Hochschule Anhalt, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Kreismuseum Bitterfeld, Kulturbahnhof Tannepöls, Kulturpalast Bitterfeld, Kulturpark e.V., Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Köthener Bachfesttage, Köthener Schlossbund, MehrGenerationenHaus Bitterfeld-Wolfen, Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen, Schauspiel Leipzig, Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, Stiftung Bauhaus Dessau, Theater Magdeburg, Umweltbundesamt, Werkleitz Gesellschaft e.V., Umweltbundesamt, Werkleitz Gesellschaft e.V.
Gefördert wird OSTEN von der Kulturstiftung des Bundes (gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien), dem Land Sachsen-Anhalt, der Bundeszentrale für politische Bildung, LOTTO Sachsen-Anhalt, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Bitterfeld-Wolfen „Stadt mit Courage leben!“ aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Zu den Sponsoren zählen der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Kulturpalast GmbH, das Autohaus Grimm, der Baumarkt Thomas Philipps in Bitterfeld und der Rotary Club Bitterfeld-Wolfen. Unterstützt wird das Festival von der Stadt Bitterfeld-Wolfen sowie dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die Website www.osten-festival.de wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur, die Kulturstiftung der Länder und die Kultur.Gemeinschaften.
Ausblick auf das kommende Jahr
Die erfolgreiche Premiere ist eine gute Grundlage für eine Fortsetzung in den kommenden Jahren: „Nach dem großen Zuspruch für das Festival und auch den vielen Fragen, die angerissen und aufgerissen wurden, wollen wir unbedingt weitermachen“, so Ludwig Haugk, Teil der Künstlerischen Leitung. Der Kulturpalast Bitterfeld-Wolfen werde dabei immer ein wichtiger Bezugspunkt sein, das Festival könne aber auch an anderen Orten in Bitterfeld-Wolfen stattfinden: „Wir denken das Festival als Ort der Kunst, der beweglich sein kann. Wir sind nicht gebunden an einen Ort, sondern können ihn immer wieder neu erfinden.“
Die Förderanträge für eine Fortsetzung sind gestellt. Wenn die Förderentscheidungen eine Veranstaltung im nächsten Jahr möglich machen, wird diese jedoch aufgrund des kürzeren Planungsvorlaufs kleiner werden als das Festival in diesem Jahr.
Über das Festival
Vom 1. bis 17. Juli hat das Festival OSTEN den vielschichtigen, gesellschaftlichen und ökologischen Wandel seit der Wiedervereinigung am Beispiel der Stadt Bitterfeld-Wolfen erforscht. Die Organisator:innen haben sich zum Ziel gemacht, mithilfe der Kunst den Austausch über Geschichte und Gegenwart der Region zu ermöglichen, Begegnungen zu schaffen und etwas aufzubauen, wo die Grunderfahrung seit der Wiedervereinigung die des Rückbaus und der Schließung von Kultur ist.
Das Festival sollte dazu anregen, Bitterfeld und „den Osten“ mit anderen Augen zu sehen. Es richtete sich an die Menschen aus Bitterfeld-Wolfen, indem es den geliebten Kulturpalast reaktiviert hat und ungewöhnliche Zugänge zur Stadt geschaffen hat. Die Macher:innen wollten aber auch Menschen von außerhalb mit Kunst in die Region locken und auf das Besondere dieser Landschaft und ihrer Geschichte aufmerksam machen.
OSTEN versteht sich als Textmarker und Verstärker der Bewegungsenergie einer Region im Umbruch. Das Festival ist eine Idee des Kulturpark e.V., der Träger und Veranstalter ist. Der Verein engagiert sich für den Aufbau und die Vernetzung kultureller Strukturen im Osten Deutschlands. Die Vorstandsmitglieder Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk sind die Künstlerische Leitung des Festivals.
Die Organisator:innen haben das Festival in diesem Jahr dem Kulturpalast-Eigentümer Matthias Goßler gewidmet, einem Wegbereiter, Unterstützer und Freund, der im Juni bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Er hatte den Kulturpalast in einer spektakulären Initiative vor dem Abriss bewahrt.
Wir bitten um die redaktionelle Verwendung der Meldung. Melden Sie sich gerne per E-Mail an presse@osten-festival.de für unseren Presseverteiler an.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Kulturpark e.V.
Platz der Deutschen Einheit 4a
06792 Sandersdorf-Brehna
Ansprechpartnerin
Daniela Schulze
Tel.: 0157-50664893
E-Mail: presse@osten-festival.de
WELCOME TO BITTERFELD! Festival OSTEN startet am 1. Juli 2022
Festival-Premiere OSTEN widmet sich dem Wandel in Ostdeutschland ab 1. Juli mit vielseitigem Programm aus Theater, Filmen, Konzerten, Workshops, Gesprächen uvm.
Bitterfeld-Wolfen, 29.06.2022 – Kunst im Kulturpalast Bitterfeld: Der Kulturpalast Bitterfeld öffnet vom 1. bis 17. Juli wieder seine Türen. Mit mehr als 70 Produktionen und Projekten bringt das Festival OSTEN viele Künstler:innen und künstlerischen Nachwuchs nach Bitterfeld-Wolfen. Am 1. Juli wird das Festival eröffnet. Die Organisator:innen widmen das Festival Matthias Goßler, der bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. Er hatte den Kulturpalast in einer spektakulären Initiative vor dem Abriss bewahrt.
„Ohne Matthias Goßler wäre dieses Festival nicht möglich gewesen, er hat uns mit seinem Vertrauen und seinem Mut inspiriert und motiviert. Deshalb widmen wir ihm das Festival“, sagen Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk. Am 1. Juli werden die drei Künstlerischen Leiter:innen die Besucher:innen des Kunst-Festivals OSTEN um 15 Uhr gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Bitterfeld-Wolfen Armin Schenk vor dem Kulturpalast willkommen heißen und das Festival eröffnen. Das Herzstück des Festivals, der Parcours durch den Kulturpalast, wird in Bewegung gesetzt: Mit Schubkarren, die an den Aufbau des Gebäudes in den Fünfzigerjahren erinnern, können Besucher:innen Kunstwerke bestaunen. Vor Ort sein werden auch die Künstler:innen, die mehrere Monate lang intensiv an ihren Projekten zu Bitterfeld und Wolfen gearbeitet haben. So hat sich der international bekannte Fotograf und Filmemacher Tobias Zielony bspw. mit den Geschichten der Arbeiterinnen der ehemaligen Filmfabrik in Wolfen beschäftigt und die aus der Region stammende Malerin Julia Schmidt, gemeinsam mit dem Fotografen Arthur Zalewski, ein Bildarchiv aus Fotografien und Kunstwerken über die Region zusammengestellt.
Von 19 bis 21 Uhr erwartet Festival-Beteiligte und Gäste die feierliche Eröffnungsveranstaltung WELCOME TO BITTERFELD auf der Bühne im Kulturpalast mit einem vielseitigen Programm aus Redebeiträgen besonderer Festival-Unterstützer, der Vorstellung einiger künstlerischer Festivalprojekte und weiteren Überraschungen. Auch zwischen den beiden Höhepunkten 15 und 19 Uhr dürfen sich Besucher:innen auf interessante Veranstaltungen, wie einen Ausflug in die Industriefolgelandschaft mit der Fotografin Franziska Klose oder eine Gruppenfoto-Performance mit dem ukrainischen Regisseur Dima Levytskyi, freuen. Ausklingen wird der Abend im ERFRISCHUNGSRAUM 2, einer Bar-Architektur von Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, die an die ehemalige Bar im Keller des Kulturpalastes erinnert.
Programmhighlights: Vom Klangspektakel im Wasserzentrum bis zur Bitterfelder Premiere eines hier gedrehten Wendefilms aus 1992
Zu den Highlights am ersten Festivalwochenende gehören außerdem der Zeichen-Workshop BITTERFELDER HOF zu Möbeln aus der Nachwendezeit mit Installationskünstlerin und Shootingstar der jungen Kunstszene Henrike Naumann, ein Konzert der hochkarätigen Bigband Brigade Futur III gemeinsam mit der Spielvereinigung Süd (2. Juli) und die aktivistische Recherche-Revue BITTER FIELDS des Performance-Kollektivs les dramaturx zum Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und dem Erstarken der politischen Rechten (3. Juli).
Weitere Programmhighlights sind das spektakuläre Klangereignis BACH IN BITTERFELD (7., 8. und 9. Juli) im Wasserzentrum Bitterfeld, eine Kooperation der Köthener Bachfesttage, des Köthener Schlossbundes und von Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, die Ergebnis-Präsentation des viertägigen Workshops MUND-STÜCK (7. Juli) des Performance-Künstlers Ant Hampton, gemeinsam mit Menschen aus Bitterfeld-Wolfen und die Performance WERKSORCHESTER des New Yorker Komponist und Dirigent Ari Benjamin Meyers mit der Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen und Laien aus Bitterfeld-Wolfen (8. und 10. Juli), in Anlehnung an das historische Arbeiter-Sinfonie-Orchester im Kulturpalast. Die Festivalbesucher:innen des dritten Wochenendes erwartet das Theaterstück MINING STORIES (15. und 16. Juli) über eine Bergbau-Tragödie in Brasilien und ihre globalen Folgen. Zu den Highlights gehören außerdem der Film NEUBAU (15. Juli) über eine queere Liebe in der Provinz und die Sehnsucht nach der Großstadt sowie die Bitterfelder Premiere des Films SEHNSUCHT NACH BITTERFELD aus dem Jahr 1992 über die letzten Monate der DDR und das erste Jahr der Deutschen Einheit in Bitterfeld sowie das anschließende Gespräch mit den Filmemachern Thomas Freundner und Ralf Höpfner und Beteiligten.
An jedem Festivaltag: Aktivitäten am Goitzschesee, Ausflüge an Industrieorte und abendliche Gesprächsrunden
Das Festival soll Lust machen, Bitterfeld und den Osten mit anderen Augen zu sehen. Es richtet sich an die Menschen aus Bitterfeld-Wolfen, indem es den geliebten Kulturpalast reaktiviert und ungewöhnliche Zugänge zur Stadt schafft. Die Macher:innen wollen aber auch Menschen von außerhalb mit Kunst in die Region locken und auf das Besondere dieser Landschaft und ihrer Geschichte aufmerksam machen. Deshalb ist das Festival als ganztägiges Programm angelegt. An jedem der Festivaltage gibt es die Möglichkeit mit einem MORNING CLUB den Tag zu beginnen, auf AUSFLÜGEN mit Künstler:innen und Ortsansässigen die Gegend zu erkunden und gemeinsam mit Künstler:innen und Expert:innen über die FRAGE DES TAGES zu debattieren. So können Besucher:innen bereits 10 Uhr morgens mit der Kostümbildnerin Ulrike Gutbrod (2. Juli) im Goitzschesee Synchronschwimmen, beim AUSFLUG mit der Fotografin Isa Rosenberger und der Schulleiterin Bärbel Lischetzki (8. Juli) mehr über das Denkmal der Chemiearbeiterin vor dem Rathaus erfahren oder mit der aus Zwickau stammenden Künstlerin Henrike Naumann, dem polnischen Theaterregisseur Pawel Paszta, Hannah Brennhäußer vom Goethe-Institut Ukraine und anderen (3. Juli) darüber diskutieren, was die Menschen in den ehemaligen Ostblockstaaten verbindet und was sie trennt.
Auch Installationen im öffentlichen Raum und Audio-Walks sind neben ihren inhaltlichen Schwerpunkten Anlässe, die Stadt Bitterfeld-Wolfen und ihre Landschaft (neu) zu entdecken. Eine Ausstellung im Kreismuseum Bitterfeld verknüpft eine Pflanzensammlung mit Debatten über Naturschutz und Umweltbewusstsein. Es lohnt sich, Zeit mitzubringen. Programmdetails sowie eine Vielzahl von inhaltlichen Hintergrund-Informationen finden Sie im Kalender der Festival-Website.
Mehr als 60 Künstler:innen, 150 Studierende und fast 30 Kulturinstitutionen
An der Erstauflage des Festivals an mehreren Spielorten beteiligen sich mehr als 60 Künstler:innen und 150 Studierende sowie ein breites Netzwerk mit fast 30 Kulturinstitutionen. Dazu gehören: Akademie der Künste, Anhaltisches Theater Dessau, Bauhaus-Universität Weimar, Bernhard-Franke-Förderverein e. V., Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Ferropolis, Galerie am Ratswall, Goethe-Institut Ukraine, GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Hochschule Anhalt, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Kreismuseum Bitterfeld, Kulturbahnhof Tannepöls, Kulturpalast Bitterfeld, Kulturpark e.V., Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, Köthener Bachfesttage, Köthener Schlossbund, MehrGenerationenHaus Bitterfeld-Wolfen, Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen, Schauspiel Leipzig, Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, Stiftung Bauhaus Dessau, Theater Magdeburg, Umweltbundesamt, Werkleitz Gesellschaft e.V.
Festival als Verstärker der Bewegungsenergie einer Region im Umbruch
OSTEN ist ein Festival für Kunst und gegenseitiges Interesse, das den vielschichtigen, gesellschaftlichen und ökologischen Wandel seit der Wiedervereinigung am Beispiel der Stadt Bitterfeld-Wolfen erforscht. Wie kaum eine andere Stadt steht Bitterfeld-Wolfen, einst bezeichnet als “dreckigste Stadt Europas”, heute Vorbild für ökologische Sanierung, für Veränderung. Mithilfe der Kunst will das Festival den Austausch über Geschichte und Gegenwart ermöglichen, Begegnungen schaffen und etwas aufbauen, wo die Grunderfahrung seit der Wiedervereinigung die des Rückbaus und der Schließung von Kultur ist. OSTEN versteht sich als Textmarker und Verstärker der Bewegungsenergie einer Region im Umbruch. Das Festival ist eine Idee des Kulturpark e.V., der Träger und Veranstalter ist. Der Verein engagiert sich für den Aufbau und die Vernetzung kultureller Strukturen im Osten Deutschlands. Die Vorstandsmitglieder Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk sind die Künstlerische Leitung des Festivals.
Gefördert wird OSTEN von der Kulturstiftung des Bundes (gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien), dem Land Sachsen-Anhalt, der Bundeszentrale für politische Bildung, LOTTO Sachsen-Anhalt, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Bitterfeld-Wolfen „Stadt mit Courage leben!“ aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Zu den Sponsoren zählen der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Kulturpalast GmbH, das Autohaus Grimm, der Baumarkt Thomas Philipps in Bitterfeld und der Rotary Club Bitterfeld-Wolfen. Unterstützt wird das Festival von der Stadt Bitterfeld-Wolfen sowie dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die Website www.osten-festival.de wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur, die Kulturstiftung der Länder und die Kultur.Gemeinschaften.
Viele Veranstaltungen kostenfrei, Tickets online und am Kulturpalast
Tickets für Theaterstücke, Filme und Workshops können auf www.osten-festival.de über unseren Kalender bei der jeweiligen Veranstaltung, direkt über unseren Ticketanbieter Love your Artist und während des Festivalzeitraums vom 1. bis 17. Juli im Festivalzentrum am Kulturpalast erworben werden (Donnerstag und Freitag 15 – 23 Uhr, Samstag 10 – 24 Uhr, Sonntag 10 – 22 Uhr). Ein Großteil der Veranstaltungen kann kostenfrei besucht werden.
Wir bitten um die redaktionelle Verwendung der Meldung und die Aufnahme des Festivals in Ihre Veranstaltungskalender. Melden Sie sich gerne per E-Mail an presse@osten-festival.de für unseren Presseverteiler an. Über das Akkreditierungsformular im Pressebereich der Festival-Website können Sie sich für die Ticket-Veranstaltungen des Festivals akkreditieren.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit besten Grüßen
Kulturpark e.V.
Platz der Deutschen Einheit 4a
06792 Sandersdorf-Brehna
Ansprechpartnerin:
Daniela Schulze
Tel.: 0157-50664893
E-Mail: presse@osten-festival.de
Einladung zur Festival-Eröffnung am 1. Juli 2022
Bitterfeld-Wolfen, 15.06.2022
Sehr geehrte Medienvertreter:innen,
nach sieben Jahren Schließung und einem abgewendeten Abrissantrag öffnet der Kulturpalast Bitterfeld wieder seine Türen: Vom 1. bis 17. Juli erforscht und feiert das Festival OSTEN in Bitterfeld-Wolfen in mehr als 70 Programmpunkten den „Osten“ als Landschaft der Veränderungen für Menschen, Natur und Zusammenleben. Ein besonderer Fokus liegt auf der Geschichte der Arbeit und den Spuren, die diese Geschichte in die Landschaft gezeichnet hat. Am 1. Juli wird das Festival feierlich mit einem Festakt eröffnet.
Wir laden Sie ganz herzlich ein zu:
Exklusiver Medien-Rundgang mit der
Künstlerischen Festivalleitung
am 1. Juli 2022, 14 Uhr
Festival-Eröffnung
15 Uhr
Eröffnungsveranstaltung
WELCOME TO BITTERFELD
19 – 21 Uhr
Ort: Festivalzentrum am Kulturpalast Bitterfeld,
Parsevalstraße 2A, 06749 Bitterfeld-Wolfen
Was Sie erwartet:
Beim exklusiven Medien-Rundgang führt Sie unsere Künstlerische Festivalleitung, Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk, durch das Festivalzentrum und zeigt Ihnen den Parcours im Kulturpalast: mit Schubkarren, die an den Aufbau des Gebäudes in den Fünfzigerjahren erinnern, können die Festival-Besucher:innen Kunstwerke von Künstler:innen bestaunen, die sich in den letzten Monaten intensiv mit Bitterfeld und Wolfen auseinandergesetzt haben.
Zur Festival-Eröffnung, 15 Uhr, erwarten Sie die offiziellen Ansprachen unserer Künstlerischen Festivalleitung, Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk, und des Oberbürgermeisters der Stadt Bitterfeld-Wolfen Armin Schenk vor dem Kulturpalast. Der Schubkarren-Parcours durch den Kulturpalast wird symbolisch mit der ersten Schubkarre eröffnet. Danach haben Sie die Möglichkeit, den Parcours selbst mit einer Schubkarre zu begehen und die Ausstellung in Anwesenheit der Künstler:innen (u. a. der international erfolgreiche Fotograf und Filmemacher Tobias Zielony und die aus Wolfen stammende Künstlerin Julia Schmidt) und Beteiligten (darunter Auszubildende des Bildungszentrums, Berufsschüler:innen sowie mehrere Schulen) zu besichtigen. Anschließend gibt es ein kleines Get Together.
Zur Eröffnungsveranstaltung WELCOME TO BITTERFELD, 19 – 21 Uhr, auf der Bühne des Kulturpalastes begrüßen wir sämtliche Festival-Beteiligte und Gäste. Hier erwartet Sie ein Programm aus Redebeiträgen besonderer Festival-Unterstützer, der Vorstellung einiger künstlerischer Festival-Projekte und weiteren Überraschungen. Ausklingen wird der Abend im ERFRISCHUNGSRAUM 2, einer Bar-Architektur von Studierenden der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, die an die ehemalige Bar im Keller des Kulturpalastes erinnert.
Auch zwischen diesen beiden Höhepunkten dürfen Sie sich auf interessante Veranstaltungen, wie einen Ausflug in die Industriefolgelandschaft mit der Fotografin Franziska Klose oder eine Gruppenfoto-Performance mit dem ukrainischen Regisseurs Dima Levytski, freuen. Das detaillierte Programm finden Sie im Kalender auf unserer Website.
Bitte teilen Sie uns über das angehängte Formular bis Mittwoch, 29. Juni, per Mail an presse@osten-festival.de mit, ob wir Sie begrüßen dürfen. Medienvertreter:innen (mit entsprechendem Nachweis/Auftrag) erhalten für die Eröffnungsveranstaltung zwei Eintrittskarten und pro Ticket-Veranstaltung unseres Festivals je nach Verfügbarkeit.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf: https://osten-festival.de/besuch/tickets/
Wenn Sie bereits Interviewwünsche mit den Anwesenden haben, wäre es großartig, wenn Sie dies vorher anmelden könnten, damit wir die Gespräche besser koordinieren können.
Melden Sie sich gern bei Fragen.
Mit besten Grüßen
Kulturpark e.V.
Platz der Deutschen Einheit 4a
06792 Sandersdorf-Brehna
Ansprechpartnerin:
Daniela Schulze
Tel.: 0157-50664893
E-Mail: daniela.schulze@kultur-park.de
Einladung zu den Aufbauarbeiten am 24. Juni 2022
Bitterfeld-Wolfen, 13.06.2022
Sehr geehrte Medienvertreter:innen,
nach sieben Jahren Schließung und einem abgewendeten Abrissantrag öffnet der Kulturpalast Bitterfeld wieder seine Türen. In wenigen Wochen startet hier erstmals das Festival OSTEN (1. bis 17. Juli), mit mehr als 70 Programmpunkten. Der Platz um den Kulturpalast verwandelt sich dafür auch räumlich in einen außergewöhnlichen Ort: Das bei der Biennale Architettura 2021 ausgezeichnete Architekturbüro raumlabor berlin entwickelt gemeinsam mit Partnern aus der Region mit dem „Atelier für gegenseitiges Interesse“ ein Festivalzentrum, das zum Entdecken und Verweilen einlädt.
Das Herz des Festivalzentrums wird der Schubkarren-Parcours: Auf einer definierten Route mit unterschiedlichen Mitmachformaten wandern die Besucher:innen durch den Kulturpalast, an Werken von Künstler:innen entlang, die sich in den letzten Monaten intensiv mit Bitterfeld und Wolfen auseinandergesetzt haben. Der Clou: sie haben aufwendig gestaltete Schubkarren dabei, die an den Aufbau des Kulturpalastes in den Fünfzigerjahren erinnern sollen. Der Weg in den Kulturpalast erfolgt von der Seite und durchs Fenster in das Gebäude. Die Rampe hierfür ist integriert in das Atelier, einem luftigen offenen Raum, der multifunktional genutzt werden kann: als Bühne für Performances, als kleine Agora für Gespräche und als Raum für Begegnung und Austausch. Hier befindet sich auch die Bar.
Wir möchten Ihnen gern einen Einblick in die Aufbauarbeiten des Festivalzentrums geben und laden Sie herzlich ein zum
Festival-Aufbau am Kulturpalast
am Freitag, 24. Juni 2022, 11:00 Uhr
mit anschließender Möglichkeit zu Interviews
(ab 11:30 Uhr)
Adresse: Kulturpalast Bitterfeld,
Parsevalstraße 2A, 06749 Bitterfeld-Wolfen
Die künstlerische Festival-Leitung, Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk, stellt gemeinsam mit Bauleiter Jan Schlake Idee und Konzept des Festivalzentrums vor. Vor Ort sein wird auch Kunstlehrer Christian Doil mit seiner Klasse von der Berufsbildenden Schule Anhalt-Bitterfeld (BBS): die Schüler:innen haben die Schubkarren für den Parcours gestaltet.
Bitte teilen Sie uns bis Mittwoch, 22. Juni per Mail an presse@osten-festival.de mit, ob wir Sie begrüßen dürfen und für welches Medium Sie berichten. Wenn Sie Interviewwünsche haben, wäre es großartig, wenn Sie dies vorher anmelden könnten, damit wir die Gespräche besser koordinieren können. Melden Sie sich auch gern bei Fragen.
Programm jetzt als E-Paper
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Pressemappe zur Programm-Pressekonferenz vom 5. Mai 2022
PDF-Download: Pressemappe
Fotos zur Programm-Pressekonferenz lassen wir Ihnen gerne auf Anfrage zukommen.
Programm-Release & Ticketstart
Das Kunst-Festival OSTEN lädt zu einem vielfältigen Programm mit mehr als 70 Produktionen und Projekten nach Bitterfeld ein und startet den Kartenvorverkauf.
Bitterfeld, 5.05.2022 – Mit großer Vorfreude hat die Künstlerische Leitung des Festivals OSTEN, Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk, das Programm aus Theater, Musik, Film, Workshops, Gesprächen, Exkursionen und Installationen in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Vom 1. bis 17. Juli erforscht und feiert das Festival für Kunst und gegenseitiges Interesse im und um den Kulturpalast in Bitterfeld den „Osten“ als Landschaft der Veränderungen für Menschen, Natur und Zusammenleben. Ein besonderer Fokus liegt auf der Geschichte der Arbeit und den Spuren, die diese Geschichte in die Landschaft gezeichnet hat.
Der Platz um den Kulturpalast verwandelt sich in einen außergewöhnlichen Ort: Das bei der Biennale Architettura 2021 ausgezeichnete Architekturbüro raumlabor berlin entwickelt, gemeinsam mit Partnern aus der Region, mit dem „Atelier für gegenseitiges Interesse“ ein Festivalzentrum. Der Kulturpalast selbst kann über einen Parcours, der mit Schubkarren an den Aufbau des Kulturpalastes erinnert, aus einer ungewöhnlichen Perspektive erkundet werden.
Mit dem „Bitterfelder Weg“ wurde im Kulturpalast Bitterfeld Geschichte geschrieben. Das Festival nimmt von der Idee aus den 50er Jahren, die Kunst und Arbeit näher zusammenbringen sollte, vor allem den Gedanken der Begegnung auf. Ein Projekt, das exemplarisch dafür steht, ist das WERKSORCHESTER des New-Yorker Komponisten und Dirigenten Ari Benjamin Meyers, das an das ehemalige Arbeiter-Sinfonie-Orchester im Kulturpalast anknüpft. Erwachsene ohne Vorkenntnisse treffen auf Schüler:innen der Musikschule Bitterfeld, die ihre Lehrer:innen werden.
Verbunden mit der Geschichte des „Bitterfelder Wegs“ ist auch die international gefeierte Installationskünstlerin Henrike Naumann. Ihr Großvater, der Maler Karl Heinz Jakob, leitete den Zeichenzirkel eines Volkseigenen Betriebs in Zwickau. Henrike Naumann möchte zum Festival nun einen eigenen Zeichenzirkel leiten. Doch statt Werktätigen bei der Arbeit wird bei ihr Mobiliar aus den 90ern im Fokus stehen, als Symbol von politischen Umbrüchen und persönlicher Erfahrung.
Die persönliche Erfahrung steht ebenfalls im Mittelpunkt der Installation BLACKBOX WOLFEN von Tobias Zielony. Der bekannte Fotograf und Filmemacher sammelt Bilder und Stimmen von ehemaligen Beschäftigten der Agfa- und späteren Orwo-Filmfabrik in Wolfen. Für sein Kunstprojekt möchte Tobias Zielony ein fiktionales Archiv auf einem Archivfilm belichten, der bis zu 1000 Jahre überdauert und von der Geschichte des Films in Wolfen erzählt. Die Arbeit ist eine Kooperation mit dem Industrie- und Filmmuseum Wolfen und der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und wird den ganzen Festivalzeitraum lang zu sehen sein.
Mit dem ehemaligen Haftarbeitslager in Bitterfeld setzt sich die Künstlerin Alison Shea von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in ihrem Kunstprojekt GRASNARBE auseinander. Hier waren hunderte Häftlinge untergebracht, die in den Braunkohlekombinaten und Chemiebetrieben der Region Zwangsarbeit verrichteten. Insgesamt fünf Studiengänge der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle arbeiten seit dem Wintersemester 2020/21 in Seminaren und Projekten am Festival. Hinzu kommen Kooperationen mit der Hochschule Anhalt, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, der Bauhaus-Universität Weimar und der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Die Förderung des künstlerischen Nachwuchses ist ein besonderes Anliegen des Festivals.
Das Festival fragt auch nach den verbindenden und trennenden Erfahrungen von Menschen aus postsozialistischen Gesellschaften. Eine transnationale Perspektive nimmt hier zum Beispiel das Projekt COLLECTIVE PHOTO des ukrainischen Theaterregisseurs Dima Levytskyi ein. Da er selbst nicht vor Ort sein kann, plant er aus der Distanz eine Gruppenfoto-Performance, als Geste der Einheit und als Geste der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.
Den Abschluss des Festivals stellt die Bitterfelder Premiere des Dokumentarfilms SEHNSUCHT NACH BITTERFELD (1992) dar. Die Filmemacher Ralf Höpfner und Thomas Freundner zeigen darin die letzten Monate der DDR und das erste Jahr der Deutschen Einheit in Bitterfeld. Im Anschluss an die Vorführung gibt es ein Gespräch mit einigen der Menschen aus dem Film. Wie werden sie an diese Zeit zurückdenken, mehr als 30 Jahre nach der Entstehung?
Besondere Formate laden dazu ein, das Festivalgelände und darüber hinaus auch Bitterfeld und Wolfen zu entdecken. Besucher:innen erwarten unterhaltsame Treffen mit Künstler:innen am Strand des Goitzschesees, Workshops, Ausflüge an interessante Orte der Bitterfelder Industriegeschichte und -gegenwart und Gespräche zu einer Frage des Tages. Auf dem Festivalgelände wird es einen Gemeinschaftsgarten geben und viel zu sehen, sowie die Möglichkeit, bei Kaffee, Kuchen oder Kaltgetränken über früher und die Zukunft ins Gespräch zu kommen. Am zweiten Festival-Wochenende gibt es ein Programm speziell für Kinder und Familien. Es lohnt sich, Zeit mitzubringen. Das detaillierte Programm finden Sie auf unserer Festival-Website www.osten-festival.de.
OSTEN ist eine Idee des Kulturpark e.V. Der Verein ist Träger und Veranstalter des Festivals. Er engagiert sich für den Aufbau und die Vernetzung kultureller Strukturen im Osten Deutschlands. Die Vorstandsmitglieder Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk sind die Künstlerische Leitung des Festivals.
Hinter dem Festival steht ein breites Netzwerk aus regionalen und überregionalen Kulturinstitutionen: Akademie der Künste Berlin, Anhaltisches Theater Dessau, Bauhaus-Universität Weimar, Bernhard-Franke-Förderverein e. V., Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Ferropolis, Galerie am Ratswall Bitterfeld, Hochschule Anhalt, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Industrie- und Filmmuseum Wolfen, Kreismuseum Bitterfeld, Kulturbahnhof Tannepöls, Kulturpalast Bitterfeld, Kunsthalle Baden-Baden, Köthener Bachfesttage, Köthener Schlossbund, MehrGenerationenHaus Bitterfeld-Wolfen, Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld, Schauspiel Leipzig, Staatliche Hochschule für Musik Trossingen, Staatsschauspiel Dresden, Stiftung Bauhaus Dessau, Theater Magdeburg, Umweltbundesamt, Werkleitz Gesellschaft e.V.
OSTEN wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Bundeszentrale für politische Bildung, LOTTO Sachsen-Anhalt, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Bitterfeld-Wolfen „Stadt mit Courage leben!“ aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Zu den Sponsoren zählen der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Kulturpalast GmbH, das Autohaus Grimm und der Baumarkt Thomas Philipps in Bitterfeld. Unterstützt wird das Festival von der Stadt Bitterfeld-Wolfen sowie dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die Website www.osten-festival.de wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur, die Kulturstiftung der Länder und die Kultur.Gemeinschaften.
Tickets für Theaterstücke und Filme können auf www.osten-festival.de erworben werden sowie ab Donnerstag, dem 12. Mai in der Stadt- und Tourismusinformation der Stadt Bitterfeld-Wolfen. Viele Veranstaltungen sind kostenfrei.
Wir bitten um redaktionelle Verwendung der Meldung und die Aufnahme des Festivals in Ihre Veranstaltungskalender. Melden Sie sich gerne per E-Mail an presse@osten-festival.de für unseren Presseverteiler an.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Einladung zur Programm-Pressekonferenz am 5. Mai 2022
Bitterfeld-Wolfen, 26.04.2022
Programmveröffentlichung und Start des Kartenvorverkaufs
Sehr geehrte Medievertreter:innen,
vom 1. bis 17. Juli findet am Kulturpalast in Bitterfeld erstmals das Festival OSTEN statt. Das Festival erforscht den gesellschaftlichen und ökologischen Wandel, der sich seit der Wiedervereinigung vollzogen hat, künstlerisch am Beispiel der Stadt Bitterfeld-Wolfen und fragt danach, was „Osten“ heute bedeutet. Ein besonderer Fokus liegt auf der Geschichte der Arbeit und den Spuren, die diese Geschichte in die Landschaft gezeichnet hat. Diese Spuren sind auf dem Festivalgelände in Bitterfeld-Wolfen deutlich sichtbar. Anhand von Theater, Musik, Workshops, Gesprächen und Exkursionen will das Festival von Arbeit, Wandel, Umbruch und Zukunft erzählen.
Wir freuen uns sehr, Ihnen das künstlerische Programm für unser Festival OSTEN zu präsentieren und für Ihre Fragen zur Verfügung zu stehen.
Sehr herzlich laden wir Sie ein zur
Programm-Pressekonferenz
am Donnerstag, 5. Mai 2022, 11:00 Uhr
mit anschließender Möglichkeit für Interviews (ab 11:45 Uhr)
sowie einer Führung durch den Kulturpalast (ab 12:00 Uhr).
Adresse: Kulturpalast Bitterfeld, Kleiner Saal, Parsevalstraße 2A, 06749 Bitterfeld-Wolfen
Unsere künstlerische Leitung, Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk, stellt Idee und Konzeption des Festivals sowie besondere Programm-Akzente vor. Anschließend geben die Künstler:innen Caroline Ektander und Alison Shea Einblick in ihre Festival-Projekte.
Caroline Ektander verfolgt gemeinsam mit Stephan Thierbach in dem Projekt DER SCHWEISS DER ERDE die Strategie einer „erweiterten Altlastensanierung“. Ein mehrstufiger Prozess, in dem Erdproben zu einem „Parfüm“ destilliert werden, soll einen Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Bitterfelder:innen und Wolfener:innen initiieren und einen sozialen Heilungsprozess anregen. Das Projekt wird mittels eines Tandemstipendiums realisiert, das wir gemeinsam mit dem Umweltbundesamt (UBA) und der Stiftung Bauhaus Dessau vergeben haben.
Alison Shea von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle setzt sich in ihrem Kunstprojekt GRASNARBE mit dem ehemaligen Haftarbeitslager in Bitterfeld auseinander. Hier waren fast dreißig Jahre lang hunderte Häftlinge untergebracht, die in den Braunkohlekombinaten und Chemiebetrieben der Region Zwangsarbeit verrichteten. Insgesamt fünf Studiengänge der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle arbeiten seit dem Wintersemester 2020/21 in Seminaren und Projekten am Festival.
Im Anschluss an die Projektpräsentationen gibt es Zeit für Fragen und Interviews sowie ab 12:00 Uhr eine kurze Führung durch den Kulturpalast, in der wir aufzeigen, wie sich die Räumlichkeiten für das Festival verändern und Kulturpalast-Inhaber Matthias Gossler von seinen Sanierungsplänen erzählt.
Bitte teilen Sie uns bis 3. Mai per Mail an presse@osten-festival.de mit, ob wir Sie begrüßen dürfen, wie wir Sie am besten erreichen und für welches Medium Sie berichten. Es wäre großartig, wenn Sie Interviewwünsche vorab anmelden könnten, damit wir die Gespräche besser koordinieren können, und auch, ob Sie an dem Angebot einer Führung durch den Kulturpalast interessiert sind.
Eine Pressemappe erhalten Sie vor Ort. Honorarfreie Fotos stehen Ihnen in unserem Pressebereich auf www.osten-festival.de zur Verfügung.
Melden Sie sich gern bei Fragen.
Mit besten Grüßen,
Kulturpark e.V.
Platz der Deutschen Einheit 4a
06792 Sandersdorf-Brehna
Ansprechpartnerin
Daniela Schulze
Tel.: 0157-50664893
E-Mail: presse@osten-festival.de
DIE LANDSCHAFT ALS ORT DER TRANSFORMATION: Künstler:innen für Tandemstipendium sind ausgewählt
Die Stipendiat:innen für das Tandemstipendium „Die Landschaft als Ort der Transformation“ von Umweltbundesamt (UBA), Stiftung Bauhaus Dessau und Kulturpark e.V. im Rahmen des Festivals OSTEN stehen fest: Die Jury hat Antonia Grohmann, Caroline Ektander und Stephan Thierbach sowie das Kollektiv Urbane Dermatologie aus insgesamt 98 Bewerbungen ausgewählt. Die Künstler:innen werden während ihres zweimonatigen Aufenthalts gemeinsam mit Fachleuten des UBA und Zeitzeug:innen aus Bitterfeld-Wolfen Projekte erarbeiten. Ihre Ergebnisse präsentieren sie auf dem Festival OSTEN, das vom 01. bis zum 17. Juli 2022 in Bitterfeld-Wolfen stattfindet.
In Bitterfeld-Wolfen lässt sich der Wandel einer Region beispielhaft ablesen. Diese Prozesse von Industrialisierung, politischem Systemwechsel, ökonomischem Umbruch und ökologischer Sanierung hat Spuren hinterlassen – bei den Menschen wie auch in der Landschaft. Wie lassen sich diese Transformationsvorgänge, die die biografische, politische und ökologische Landschaft komplett verändert haben, erfahrbar machen? Was berichten sie über die Zukunft? Und welche Zukunftsentwürfe lassen sich anhand dieser Topografie imaginieren? Mit diesen Fragen werden sich die Projekte des Tandemstipendiums beschäftigen.
Die Projekte
Im Zentrum von Antonia Grohmanns Projekt „Die Landschaft als Geflecht von Transformationen“ steht die Untersuchung des komplexen Beziehungsgeflechts von Mensch und Biosphäre in Form einer künstlerischen Feldforschung der drei Tagebaugruben vor Ort. Dabei sollen neben lokalen Zeitzeugen insbesondere nicht-menschliche Akteure, d.h. Tiere, Pflanzen, Schadstoffe Gehör finden und „ihre Fähigkeiten der Anpassung, Kooperation, Solidarität, des Reflektierens, des Lernens und des Widerstandes“ befragt werden.
Caroline Ektander und Stephan Thierbach verfolgen in ihrem Projekt „Der Schweiß der Erde“ die Strategie einer „erweiterten Altlastensanierung“. Ein mehrstufiger Prozess, in dem Erdproben zu einem „Parfüm“ destilliert werden, soll einen Erfahrungs- und Wissensaustausch mit Ortsansässigen initiieren und einen sozialen Heilungsprozess anregen.
Das Kollektiv Urbane Dermatologie bezeichnet sich selbst als „Feldforscher:innen der phänomenologischen Zeichnung, der kriminalistischen Bioarchäologie und der Kulturwissenschaften“. In dem Projekt „Resonanz der Oberflächen“ wollen sie aus drei verschiedenen Forschungsrichtungen – Biologie, Zeichnung, Kulturwissenschaft – die Landschaft als biologisches und kulturgeschichtlich aufgeladenes Gefüge sicht- und vor allem hörbar machen.
Die Tandempartner:innen
Vonseiten des UBA beteiligen sich mit Jan Koschorreck und Ina Fettig zwei Expert:innen, die in der Umweltprobenbank des Bundes arbeiten, sowie mit Birgitt Heinicke eine ehemalige Mitarbeiterin des UBA, die selbst aus Wolfen stammt.
Die Jury
Die Jury zur Auswahl der Stipendiat:innen setzte sich zusammen aus Ursula Ströbele (Kunsthistorikerin, Zentralinstitut für Kunstgeschichte), Peggy Buth (Professorin für Fotografie an der Kunsthochschule Kassel), Burghard Duhm (Stiftung Bauhaus Dessau), Ludwig Haugk (Kulturpark e.V.) und Fotini Mavromati (UBA).
Das Stipendium
Im Rahmen der Kooperation stellt das UBA neben der Verknüpfung zu den Tandempartner:innen ein Stipendium für zwei Monate zur Verfügung. Die Stiftung Bauhaus Dessau ermöglicht den Stipendiat:innen Unterkunft im Ateliergebäude und einen Arbeitsraum sowie die Nutzung der Bibliothek. Der Kulturpark e.V. betreut die Stipendiat:innen inhaltlich und gewährleistet die Präsentation der Arbeiten im Festival OSTEN.
Das Festival
Das neue Festival OSTEN in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) bringt im Juli 2022 zeitgenössische Positionen aus Bildender Kunst, Theater und künstlerischer Forschung zusammen. Hintergrund des Festivals, das vom Kulturpark e.V. organisiert wird, ist die Idee, in einem Netzwerk aus Kulturinstitutionen, Künstler*innen und lokalen Akteur*innen an einem anderen Bild vom Osten Deutschlands zu arbeiten. Die Besonderheiten der Geschichte, der Landschaft und der sozialen Struktur im Osten werden zum Anlass, um Fragen zu reflektieren, die über das Lokale hinaus gehen.
Links
www.osten-festival.de
www.bauhaus-dessau.de
https://www.umweltbundesamt.de/das-uba/kunst-umwelt-startseite
Save the Date: OSTEN – Festival in Bitterfeld-Wolfen 2022
Bitterfeld-Wolfen, 29.03.2022 – Vom 1. bis 17. Juli findet am Kulturpalast in Bitterfeld erstmals das Festival OSTEN statt. OSTEN ist ein Festival für Kunst und gegenseitiges Interesse, das Begegnungen schaffen, Austausch ermöglichen und mit Theater, Musik, Workshops, Gesprächen und Exkursionen die Auseinandersetzung mit der besonderen Geschichte und Gegenwart Ostdeutschlands anregen möchte. Das Festival fragt danach, was „Osten“ heute bedeutet und erforscht den gesellschaftlichen und ökologischen Wandel, der sich seit der Wiedervereinigung vollzogen hat, am Beispiel der Stadt Bitterfeld-Wolfen. Wo, wenn nicht hier können Geschichten von Veränderung erzählt werden!
Am Festival beteiligen sich zahlreiche regional, national und international wirkende Künstler:innen. Dabei sind u.a. der Theater- und Opernregisseur Sebastian Baumgarten, Fotograf und Filmemacher Tobias Zielony, die Installationskünstlerin Henrike Naumann, das Künstler:innen-Duo Julia Schmidt und Arthur Zalewski, die Schriftstellerin Mely Kiyak („Frausein“), die sich in einer Lesung mit Eva Strittmatter beschäftigt, und der Künstler Manaf Halbouni, der mit seiner Installation aus Linienbussen vor der Frauenkirche in Dresden an die Straßenbarrikaden im umkämpften Damaskus erinnerte und damit national und international Aufmerksamkeit erregte. Gemeinsam mit den Menschen in Bitterfeld und Wolfen sollen Projekte entstehen, die den Austausch über Erfahrungen und Zukunftsentwürfe möglich machen.
Hinter dem Festival steht ein breites Netzwerk aus regionalen und überregionalen Kulturinstitutionen: Film- und Industriemuseum Wolfen, Kreismuseum Bitterfeld, Galerie am Ratswall Bitterfeld, Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld, MehrGenerationenHaus Bitterfeld-Wolfen, Bachfest Köthen, Kulturbahnhof Tannepöls, Ferropolis, Anhaltisches Theater Dessau, Stiftung Bauhaus Dessau, Umweltbundesamt, Theater Magdeburg, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Hochschule für Gestaltung und Buchkunst Leipzig, Schauspiel Leipzig Residenz, Staatsschauspiel Dresden, Akademie der Künste und Kunsthalle Baden-Baden.
OSTEN ist eine Idee des Kulturpark e.V. Der Verein ist Träger und Veranstalter des Festivals. Er engagiert sich für den Aufbau und die Vernetzung kultureller Strukturen im Osten Deutschlands. Die Vorstandsmitglieder Aljoscha Begrich, Christine Leyerle und Ludwig Haugk sind die Künstlerische Leitung des Festivals.
Gefördert wird OSTEN von der Kulturstiftung des Bundes, der Bundeszentrale für politische Bildung, der LOTTO Sachsen-Anhalt, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Partnerschaft für Demokratie der Stadt Bitterfeld-Wolfen „Stadt mit Courage leben!“ aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Zu den Sponsoren zählen der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Kulturpalast GmbH und das Autohaus Grimm in Bitterfeld. Unterstützt wird das Festival von der Stadt Bitterfeld-Wolfen sowie dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Die Website www.osten-festival.de wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur, die Kulturstiftung der Länder und die Kultur.Gemeinschaften.
Die Programmveröffentlichung und den Start des Kartenvorverkaufs verkünden wir in einer Pressekonferenz am Donnerstag, 5. Mai 2022. Bitte merken Sie sich den Termin für 11 Uhr im Kulturpalast Bitterfeld (Parsevalstraße 2A, 06749 Bitterfeld-Wolfen) vor. Details schicken wir Ihnen rechtzeitig zu.
Melden Sie sich gerne per E-Mail an daniela.schulze@kultur-park.de für unseren Presseverteiler an, um über Aktuelles informiert zu bleiben. Detaillierte Informationen finden Sie auch auf unserer Festival-Website www.osten-festival.de.
Wir bitten um redaktionelle Verwendung der Meldung und die Aufnahme des Festivals in Ihre Veranstaltungskalender. Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Kulturpark e.V.
Platz der Deutschen Einheit 4a
06792 Sandersdorf-Brehna
Ansprechpartnerin:
Daniela Schulze
Tel.: 0157-50664893
E-Mail: daniela.schulze@kultur-park.de
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