Komponist Benjamin Scheuer hat gemeinsam mit Schüler:innen des Heinrich-Heine-Gymnasiums interaktive Klangobjekte aus Alltagsgegenständen gebaut, die die Festival-Besuchenden im Foyer des Kulturpalastes bespielen konnten.
Kann man komponieren, auch wenn man kein Instrument spielen, keine Noten lesen kann? Wenn es nach dem Komponisten Benjamin Scheuer geht, ist die Antwort: Aber klar! Denn der Alltag bietet eine Menge spannender Klänge: Wir finden sie, wenn wir bei Rundgängen in Bitterfeld-Wolfen und im legendären Kulturpalast nur genau die Ohren spitzen, im Werkzeugkeller einen Hammer nehmen und das, was nach „Gerümpel“ aussieht, „erklopfen“. Oder wenn wir mit einem empfindlichen Mikrofon – wie bei einem Mikroskop – Geräusche ganz nah an uns heranholen. Schüler:innen des Heinrich-Heine-Gymnasiums haben sich für das erste Festival OSTEN der Aufgabe gestellt, aus dieser bunten Vielfalt eine aufregende Auswahl zu treffen und sie zu einer Geschichte zusammenzufügen.
In einem Workshop im Vorfeld des Festivals haben sie klingende Installationen entworfen und gebaut, die zum Ausprobieren und Mitmachen eingeladen haben. Aus verrückten Klangobjekten sind Arrangements zum Interagieren entstanden, die während des Festivals im Foyer des Kulturpalastes ausgestellt wurden und den Besuchenden des Parcours den nötigen Schwung für den Weg nach oben gegeben haben.
Workshopleitung und Komposition: Benjamin Scheuer
Ideen, Konstruktionen und Umsetzung: Schüler:innen des Heinrich-Heine-Gymnasiums Wolfen
„(Spiel die) Töne von Wolfen“ ist ein Projekt im Rahmen des Programms „KUNSTWELTEN“.
In Kooperation mit der Akademie der Künste Berlin, dem Heinrich-Heine Gymnasium Bitterfeld-Wolfen, dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld (Kulturamt) und der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH