Der Künstler Jan Caspers hat beim WIEDERSEHEN IN WOLFEN eingeladen, Scherenschnittbilder mit dem Blaudruckverfahren zu entwickeln. Die entstandenen Kunstwerke wurden als stetig wachsender Wandfries im langen Gang des ehemaligen Kinos ausgestellt und haben hier ein begehbares, bildliches Gedächtnis der Stadt und ihrer Menschen gebildet.
Der Schatten ist das erste Abbild des Menschen. Er existiert aber nur im Augenblick und ist flüchtig. In Jan Caspers Werkstatt für Licht- und Schattenspiele haben die Besuchenden der Veranstaltung WIEDERSEHEN IN WOLFEN mithilfe beweglicher Scherenschnitte Schattenbilder aus dem vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Leben in Wolfen gelegt. Die so entstehenden Kunstwerke wurden im ehemaligen Kino Wolfen als Fotogramme mit dem niederschwelligen, fotochemischen Verfahren der Cyanotypie (auch bekannt als Eisenblaudruck) festgehalten, von der Sonne belichtet und mit Leitungswasser entwickelt. Als stetig wachsender Wandfries im langen Gang des alten Lichtspielhauses haben sie für die Zeit der Veranstaltung ein begehbares, bildliches Gedächtnis der Stadt und ihrer Menschen gebildet.