„Das Entscheidenste aber ist der Zauber der Farben selbst! Die Welt um uns durch ein einfaches ‚Klick‘ so naturgetreu im Bilde festhalten zu können, wie sie unser Auge sieht – ist das nicht etwas Wunderbares?“ (Auszug ORWO Werbeheft für Farbfilme, 1966)
Die Werbe-Profis von Agfa und später ORWO haben sich so einiges einfallen lassen, um Freizeit-Fotograf:innen für ihre Filme zu begeistern. Werbeflyer, Broschüren und Fotoblätter haben den Fotofreunden:innen technische Neuheiten und fotografische Tipps vermittelt, um sie weiter für das Fotografieren zu begeistern und dem analogen Film zum mehr Absatz zu verhelfen. Die Hefte und Zeitschriften erzählen von der Faszination für den Film und das Foto. Sie lassen aber auch einen Blick auf das damalige Bild der Gesellschaft von Agfa und später ORWO werfen und regen zugleich an, über unseren heutigen Umgang mit Bildern, nachzudenken. Die Künstlerin Anke Heelemann hat im Archiv des Film- und Industriemuseums Wolfen recherchiert und poetische Werbesprüche, gewagte Vergleiche sowie heute eher befremdliche Beschreibungen aus den Heften zusammengetragen. Ihre Fundstücke hat Schauspieler Christoph Heckel im großen Kinosaal vorgelesen.
Mit Christoph Heckel
Konzept & Regie: Anke Heelemann
Dramaturgie: Ludwig Haugk
Mit freundlicher Unterstützung des Industrie- und Filmmuseums Wolfen.