Festival
in Bitterfeld-
Wolfen

VERGLÜHENDE LANDSCHAFTEN

Die Protagonistin Anja erzählt aus ihrem Leben, den Veränderungen der Wendezeit 1989/90 und ihrer Suche nach Halt und Zugehörigkeit in den Jahren danach.

Erfurt, Sommer 1989 nach den Ferien: Anja kehrt zurück an ihre Schule. Viele ihrer Mitschüler:innen sind nicht mehr da, weggezogen, um woanders ein neues Leben zu beginnen. Steffen, der Nazi ist noch da. In den darauffolgenden Jahren verschwinden nach und nach auch Dinge, die bis dahin selbstverständlich zum Leben gehörten – die Morgenappelle, Freunde. Neue kommen hinzu und überschreiben die bisher gültige Wirklichkeit. Es bleibt kaum Zeit für Abschied. Deutschland wiedervereint. Kann das weniger als mehr bedeuten? An was erinnern wir uns im Kontext von Wende- und Vereinigungsnarrativen? Anja erinnert sich an die Jahre des Wandels; die Erzählungen der Wende- und Wiedervereinigung und ihr eigenes Erleben.

Verglühende Landschaften ist eine poetische Erinnerungsperformance abseits gängiger Geschichtsschreibung. Mit Mitteln des dokumentarischen Theaters und des zeitgenössischen Zirkus erzählt das Stück vom Umbruch, vom Erwachsenwerden sowie von Verlusterfahrung und schlägt einen Bogen bis ins Heute.

Idee, Stückentwicklung, Inszenierung: Anika Lachnitt
Performance, Stückentwicklung: Anja Gessenhardt
Video, Bühne: Friederike Bérat
Produktionsleitung | dramaturgische Beratung: Dag Lohde
Ton: Caroline Moos
Sounddesign: Anke Wisch
Licht: Achim Scheffler, Tine
Ausstattung: Serra Öner
Graphik: Claire Terrien
Fotos: Nioclás Seeliger
Öffentlichkeitsarbeit: Charlie Ebert
Dokumentation: Blandine Casen

Die Produktion Verglühende Landschaften feierte 2022 in der Villa Kuriosum in Berlin Premiere und wurde gefördert von: Fonds Dakü, Prozessförderung mit von Neustart Kultur, Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin, dem Bezirkskulturfonds Berlin-Lichtenberg und Familienfreundliches Lichtenberg.

1. — 16.
Juni
2024