SPURENSICHERUNG – ECHOS AUS STAUB
An Schauplätzen des Strukturwandels in Wolfen sammeln die Designerinnen Ines Glowania und Rebekka Hehn gemeinsam mit den Teilnehmenden, Materialproben – die Hinterlassenschaften der Vergangenheit: Staub, Bauschutt, Fusseln und Ähnliches. Dabei wird das Gesammelte nicht im negativen Sinne als Abfall aus industrieller Produktion verstanden, sondern vielmehr als materielle Ressource, aus der mit Blick auf die Zukunft Neues entstehen kann. Der Staub repräsentiert Zeit und bildet eine Referenz zu den Orten, mit denen sie sich in ihrem Workshop auseinandersetzen. Nachdem die Fragmente der Vergangenheit geerntet sind, wird das gesammelte Material zu kleinen Ziegelsteinen verarbeitet. Auf diese Weise erhält jeder der Orte einen neuen Baustein, der symbolisch für dessen Geschichte steht.
Together with the participants, the artists Ines Glowania und Rebekka Hehn collect material samples at sites of structural change in Wolfen – the legacies of the past: dust, building rubble, lint and the like. What is collected is not understood as waste from industrial production in a negative sense, but rather as a material resource from which something new can be created with regard to the future. The dust represents time and forms a reference to the places the designers deal with in their workshop. Once the fragments of the past have been harvested, the collected material is processed into small bricks. This way, each of the sites is given a new brick that symbolizes its history.
In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau. Das Programm ist Teil der Bauhaus Study Rooms 2024: Nach der Industrie – Produktivitäten des Umbruchs.