AUS ÜBER 9000 M HÖHE

Wie aufeinanderfolgende Texttafeln eines imaginären Stummfilms prangen an der Außenwand der ehemaligen AGFA-Zentrale Schriftbilder. Handelt es sich um einen Film, bestehend aus zwei Zwischentiteln, um ein Gedicht oder Manifest der Wahrnehmung?

Die Künstler Axel Töpfer und Jo Preußer beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit der Frage, wie sich sprachliche und optische Bilder gegenseitig durchdringen: Wie entstehen Filme durch sprachliche Bilder in unserer Wahrnehmung als Mind Movie? Und wie entsteht umgekehrt Poesie durch die Bildsprache des Films. Für ihre Arbeit in Wolfen haben sie Momente der Gefahr und Entspannung in der Industrie- und Mediengeschichte gesucht und sie zu einer imaginären Bildfolge verdichtet. Ihr Kurzgedicht an der Außenwand der ehemaligen AGFA-Zentrale ist ein Kurzfilm im Kopf.