WAS MAN VON HIER AUS SEHEN KANN*

Welche Bilder kommen uns in den Kopf, wenn wir an die DDR und den “Osten” denken? In ihrer Installation fragen die beiden Autorinnen Judith Rinklebe und Seline Seidler nach dem (visuellen) Erbe der DDR und reflektieren dabei auch ihre eigene Perspektive als Nachwendekinder.

Wie bebildern wir unsere Erinnerungen an die DDR und den „Osten“ nach 1989 bis heute? Welche Bilder dominieren die Vorstellung eines untergegangenen Landes, das man selbst vielleicht nie erlebt hat? Welche Leerstellen und Widersprüche tun sich bei genauerer Betrachtung der Vergangenheit und Gegenwart auf? Wie konkret dürfen die Bilder, die Nachwendekinder zeichnen, überhaupt sein? Was schlummert noch in sorgsam verschlossenen Archiven und Familienchroniken? Die beiden Autorinnen Judith Rinklebe und Seline Seidler fragen in einer ortsspezifischen Installation aus Nachgeborenen-Perspektive nach einem (visuellen) Erbe der DDR.

*Titel in Anlehnung an den gleichnamigen Roman von Mariana Leky