DAS HAUS / 1984 & IMBISS SPEZIAL
DAS HAUS – 1984 ist ein 16 Millimeter Schwarz-Weiß-Film, entstand an sieben Tagen zwischen April und September 1984 am und im Berolinahaus am Berliner Alexanderplatz, wo in dieser Zeit der Rat des Stadtbezirks Berlin-Mitte mit den Abteilung Soziales, Wohnungspolitik, Innere Angelegenheiten, Jugendfürsorge und außerdem ein Standesamt untergebracht waren. Weder Bürger noch Angestellte des Rates hatten Einwände gegen eine filmische Aufzeichnung. Alle Protagonisten waren unvorbereitet und dem Filmteam bis zum unmittelbaren Dreh unbekannt. Es gab keinerlei Absprachen zu Personen oder Eingriffe in Vorgänge. Es ist der einzige Film Deutschlands, der Verwaltungsvorgänge in dieser Form notierte. Es dauerte von 1984 bis 2002 bis der Film schließlich seine Uraufführung hatte.
Produktionsjahr: 1984
Spieldauer: 56 Minuten
Regie, Drehbuch (Konzept): Thomas Heise
Kamera: Peter Badel
IMBISS – SPEZIAL ist ein 35 Millimeter Schwarz-Weiß-Film, Abschlussfilm der Meisterschülerzeit von Thomas Heise an der Akademie der Künste. Das Material entstand an sieben Tagen vor dem 40. Jahrestag der Gründung der DDR. Der Morgen des 7. Oktober 1989 war der letzte Drehtag. „Es ist ein Film des Übergangs im Untergang des alten Vaterlandes. Die Agonie des Wartens auf dem Bahnhof Lichtenberg als gesellschaftliches Vexierbild.“ Gerd Kroske, taz 8.2.1991
Produktionsjahr: 1990
Spieldauer: 27 Minuten
Buch: Thomas Heise
Kamera: Sebastian Richter
Schnitt: Karin Wudtke
Ton: Wolfgang Heise, Ulrich Fengler, Gerd Kroske
Produktion: DEFA-Studio für Dokumentarfilme