51° 38′ N, 12° 19′ O: EINE SPURENSUCHE
Wolfen war nicht nur jahrzehntelang ein Ort der Filmproduktion, sondern auch Geburtsort der Chemiefaser: Seit den Zwanziger Jahren wurden hier Nylon, Perlon und Dederon hergestellt. Heute gibt es zwar die Chemiefaserproduktion in Wolfen nicht mehr, doch Fasern spielen weiterhin eine zentrale Rolle in Bitterfeld-Wolfen. Die Studierenden beschäftigen sich – geleitet von Sehnsucht und Kritik – mit der ehemaligen Produktionsstätte von Textilfaser in Wolfen. Sie untersuchen die Symptome von Stillstand, Verfall, Kontinuität und Wandel, fragen nach der Bedeutung der Vergangenheit für die Gegenwart und danach, welche Zukünfte aus unserer Gegenwart hervorgehen können.
Arbeiten von: Marlene Bonamy, Lynn Gerstmair, Seolhyun Kyung, Simon Malinowsky, Liane Pförtner, Marie Lou Strauß, Veronika Weber, Teresa Weißert, Ilva Valtere
In Kooperation mit der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle