DEEN
DEEN
Festival
in Bitterfeld-
Wolfen
Manaf Halbounis Arbeit NOWHERE IS HOME ist ein Zeichen für Verlust, aber auch für die Widerstandskraft © Friederike Butter
Manaf Halbounis Arbeit NOWHERE IS HOME ist ein Zeichen für Verlust, aber auch für die Widerstandskraft der mehr als 50 Millionen Vertriebenen auf der Welt © Friederike Butter
© Falk Wenzel
Bitterfeld-Wolfen 2022 © Friederike Butter
Bitterfeld-Wolfen 2022 © Friederike Butter
Bitterfeld-Wolfen 2022 © Friederike Butter
Bitterfeld-Wolfen 2022 © Friederike Butter

NOWHERE IS HOME

Manaf Halbouni

Wohin? Irgendwohin. Hauptsache weg. Mit seiner Installation eines Autos, das von Flucht zeugt, hat der Künstler Manaf Halbouni beim Festival OSTEN auf die Realität vieler geflüchteter Menschen aufmerksam gemacht.

Ein Auto mit ein paar Habseligkeiten, schnell zusammengepackt von Menschen auf der Flucht. Die Bilder wiederholen sich immer und immer wieder: 1989, 2015, 2022. Was sind das für Gegenstände, woher stammen die Menschen? Wohin wollen sie? Wie können sie damit leben? Manaf Halbounis Arbeit NOWHERE IS HOME ist ein Zeichen für Verlust, aber auch für die Widerstandskraft der mehr als 50 Millionen Vertriebenen auf der Welt, die gezwungen sind, in aller Eile ein paar liebgewonnene Habseligkeiten in ein Auto zu packen, bevor sie vor Krieg, Naturkatastrophen oder Konflikten fliehen. Irgendwohin, hauptsache weg. Mit einem Auto vor dem Kulturpalast verweist Manaf Halbouni zum Einen auf das brutale Paradox der Gleichzeitigkeit von Unterhaltung als Flucht aus dem privilegierten Alltag auf der einen und der Realität vieler geflüchteter Menschen auf der anderen Seite.  Die Arbeit wurde aber auch zu einem Hinweis auf die große Solidaritätsaktion, die vom Kulturpalast im Frühjahr 2022 für Geflüchtete aus der Ukraine ausging.