DEEN
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Festival
in Bitterfeld-
Wolfen
Am Eröffnungsabend hat die Künstlerin Maryna Makarenko eine Performance zu den gesundheitlichen Folgen für die Frauen* im Filmwerk im ukrainischen Schostka gezeigt. © Falk Wenzel
Am Eröffnungsabend hat die Künstlerin Maryna Makarenko eine Performance zu den gesundheitlichen Folgen für die Frauen* im Filmwerk im ukrainischen Schostka gezeigt. © Falk Wenzel
Die Theatermacher:innen Oscar Olivo, Amy Trompetter und Elsa Saadi haben aus ihren Recherchen zur industriellen Umweltverschmutzung im amerikanischen Rochester eine Puppenperformance entwickelt, die am Eröffnungsabend gezeigt wurde. © Falk Wenzel
Die Theatermacher:innen Oscar Olivo, Amy Trompetter und Elsa Saadi haben aus ihren Recherchen zur industriellen Umweltverschmutzung im amerikanischen Rochester eine Puppenperformance entwickelt, die am Eröffnungsabend gezeigt wurde. © Falk Wenzel

Die drei Orte Wolfen, Rochester in den USA und Schostka in der Ukraine könnten unterschiedlicher nicht sein – und sind doch durch eine gemeinsame Geschichte industrieller Farbfilmproduktion miteinander verbunden. Sie alle haben die goldenen Zeiten des Analogfilms miterlebt, teilen aber auch Erfahrungen von Deindustrialisierung, Arbeitslosigkeit und der Suche nach neuen Perspektiven. Mit einem Programm aus Recherchen und Performances hat das Festival den besonderen Verbindungen nachgespürt. Nach eröffnenden Grußworten von Dr. Lutz Nitsche, Referent des Vorstands der Kulturstiftung des Bundes, Dr. Sebastian Putz, Staatssekretär für Kultur in Sachsen-Anhalt, und Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, hat die Künstlerin Maryna Makarenko am Eröffnungsabend in ihrer Performance GREEN RIVERS TONGUE-TIED in eine Welt der Mythen entführt, die sich um die Filmfabrik in Schostka ranken.

GREEN RIVERS TONGUE-TIED [VON GRÜNEN FLÜSSEN UND SPRACHLOSIGKEIT]

Makarenko, die selbst aus Schostka stammt, hat die Geschichte der Fabrik in ihrer Performance mit persönlichen Erzählungen von Frauen aus ihrer Familie verbunden. Sowohl ihre Großmutter als auch ihre Mutter haben hier einst gearbeitet. Die gesundheitlichen Gefahren, denen weibliche Körper durch die Fabrikarbeit ausgesetzt waren, interessierten die Künstlerin dabei besonders. 

FROM DARKNESS A MORNING GLORY

Mit den gravierenden Umwelteinflüssen der Filmproduktion haben sich auch Oscar Olivo, Amy Trompetter und Elsa Saade auseinandergesetzt – allerdings im US-amerikanischen Rochester. Die Heimatstadt von Kodakchrome galt als eine der verschmutztesten in den USA. Auch um die von Umbrüchen geprägten Geschichten der Arbeiter:innen bei Kodak ist es in der Puppenperformance der beiden amerikanischen Theatermacher:innen gegangen. 

Weitere Projekte, die sich mit den besonderen Verbindungen und gemeinsamen Erfahrungen von Wolfen, Rochester und Schostka auseinandersetzen, kommen von dem Fotografen Tobias Zielony, den Künstlerinnen Nataly Hulikova, Alison Shea und Frieda Westphalen und dem Theaterregisseur Dima Levytskyi.

In Kooperation mit den Goethe-Instituten in der Ukraine und New York

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