In ihrem Workshop haben die Künstlerinnen Laya Chirravuru und Maria Dinca großformatige, gewebte Teppiche entwickelt, die die Vergangenheit und Gegenwart der Region sicht- und fühlbar werden lassen. Sie haben dafür Altkleider und frühere Erzeugnisse der Film- und Faserfabrik gesammelt. Im verwobenen Zustand sind daraus neue Muster unserer Zeit entstanden. Als Inspiration dienten die textilen Werke der Bauhaus-Künstlerin Gunta Stölzl. Ihr abstrakter Stil war das Ergebnis von Web-Experimenten mit unkonventionellen Materialien, Techniken und Mustern. Das gemeinschaftliche Weben hat zum Gespräch eingeladen. Am Ende haben die Künstlerinnen und Workshop-Teilnehmenden gemeinsam entschieden, wie die gefertigte „Landschaft“ genutzt werden soll – als Wandteppich mit Symbolcharakter oder als Sitzfläche, die für weiteren Dialog auf dem Festivalgelände einlädt.
In their workshop, Laya Chirravuru and Maria Dinca have developed large-format, woven carpets that make the past and present of the region visible and tangible. They collected old clothes and former products from the film and fiber factory. When woven together, they have created new contemporary patterns. The textile works of the Bauhaus artist Gunta Stölzl served as inspiration. Her abstract style was the result of weaving experiments with unconventional materials, techniques and patterns. The collaborative weaving invited conversation. At the end, the artists and workshop participants decided together how the “landscape” they had created should be used – as a tapestry with symbolic character or as a seating area that invites further dialog on the festival grounds.
Konzeption: Laya Chirravuru, Maria Dinca und Kathrin Rutschmann
In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau. Das Programm ist Teil der Bauhaus Study Rooms 2024: Nach der Industrie – Produktivitäten des Umbruchs.