DEEN
DEEN
Festival
in Bitterfeld-
Wolfen
© Falk Wenzel
© Falk Wenzel

KISS KISS WOLF ⁽ ¨̮⁾˚‧♡

Christian Tschirner, Lynn Takeo Musiol

Beim Aufbau der Filmfabrik Wolfen, damals noch unter dem Namen Agfa, versuchte die Betriebsleitung, Frauen* mit sozialen Angeboten für die Stammbelegschaft zu gewinnen. Diese Angebote erfuhren nach 1945 unter dem Mangel an Arbeitskräften eine kontinuierliche Erweiterung: Frauen* durften etwa die betriebseigene Wäscherei nutzen, ihre Kinder in Wochenkrippen betreuen lassen, Waren des täglichen Bedarfs über einen Service bestellen oder die werkseigene Schneiderei in Anspruch nehmen. In speziellen Klassen der Betriebsakademie qualifizierten sich Frauen* zu Facharbeiter:innen, Meister:innen und Ingenieur:innen. Ein Ort echter Emanzipation war „Die Film“, wie sie auch genannt wurde, trotzdem nie: Die Arbeitsbedingungen waren gesundheitsschädlich und auch hier dominierten patriarchale Vorstellungen von Geschlecht, Geschlechterrollen und Ehe. Die Videoarbeit KISS KISS WOLF hat die Idee emanzipatorischer Fabrikarbeit hinterfragt. Die Dunkelkammern der Filmfabrik Wolfen wurden darin zu einem Filmset lesbischer Erotik; die sozialistische Fabrik zum Saferspace und Hotspot queer-lesbischer Liebe.

Idee und Regie: Lynn T. Musiol
Kamera und Schnitt: Silke Briel
Mit: Iris Albrecht, Jule Böwe, Christian Tschirner

les dramaturx in Kooperation mit Festival OSTEN / Kulturpark e.V. 

Projekte im Festival OSTEN 2024

SPIELORTE

SPIELORTE

Atelier für gegenseiti­ges Interesse & Feuerwache …

MORNING CLUBS 2024

MORNING CLUBS 2024

Verschiedene Künstler:innen haben zu einem unterhaltsamen Start in den Festivaltag in Wolfen-Nord eingeladen.

DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN

DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN

DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN hat mit einem Theater-Truck und einem vielseitigen Programm zu Kunst, Freiheit und Demokratie auch Halt im Festivalzentrum in Wolfen gemacht.