Wer in Bitterfeld neu ankommt und spazieren geht, wird kaum ahnen können, wie es vor 30 Jahren hier aussah. Die Luft ist sauber und der Schutt überzogen mit Landschaft. Aber was sind Archive der Veränderung? Wer speichert Schmerz, Aufbruch, Verlust, Sehnsucht? Im Blick auf DDR, Wende- und Nachwendezeit stellt sich die Frage der Möglichkeiten und Grenzen von Abbildung besonders eindringlich. Sven Johne und Falk Haberkorn haben in ihrer Arbeit AUS SICHT DES ARCHIVS in den Archiven mehrerer Städte nach der Lücke der Erzählung gesucht. Gemeinsam haben wir beim ersten Festival OSTEN am 2. Juli über produzierte und verdrängte Bilder der Veränderung nachgedacht. Und inwiefern die Abbildung und Speicherung solcher Prozesse überhaupt möglich ist.
Mit Sven Johne, Falk Haberkorn, Beatrice von Bismarck, Cora Pröschold, Thomas Frank
Moderation: Sylvie Kürsten
Die Veranstaltung entsteht in Kooperation mit der werkleitz Gesellschaft e.V.
Alle FRAGEN DES TAGES finden sich hier.