Demografischer und wirtschaftlicher Wandel, Rückbau der Institutionen: Nirgendwo ist „der Osten“ so eindeutig erkennbar, wie in Gegenden jenseits der großen Städte. Die Frage des Tages ist, wie sich Kunst dazu verhalten kann. Seit eh und je gibt es eine enge Verwandtschaft von künstlerischer Produktion und ländlichen Räumen: Landschaft, Einsamkeit, Rückzug sind nicht erst seit der Romantik Topoi künstlerischer Produktion. Die Ausstellung, die Bühne, die Performance und der Markt aber sind den Städten vorbehalten, den geräumigen Diskursflächen der dicht besiedelten Metropolen. Kunst in der ostdeutschen Peripherie muss sich mit der Fläche auseinandersetzen und anders denken. Aber wie geht das? Welche Institutionen braucht es dafür? Und welche Fragen stellen sich in der künstlerischen Praxis? Darüber haben wir am 10. Juli diskutiert.
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