DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN war eine Reise durch acht deutsche Städte, die in vielfältigen Zusammenkünften für Kunst, Freiheit und Demokratie einsteht. Der mobile Theater-Truck hat auch Halt im Festivalzentrum in Wolfen gemacht und ist hier Plattform, Diskursraum, Punkkonzert, Subversionslabor und Schauplatz für Transformationserfahrungen geworden. So hat die Künstlerin Tanja Krone hier in ihrem performativ-aktivierenden Workshop SCHÖN EINMISCHEN, SCHÖN AUFMISCHEN alle Interessierten eingeladen, zu erproben, wie man sich selbst politisch zur Wahl stellt. Mit seiner ganz eigenen Version des legendärsten aller DDR-Filme DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA hat sich die für ihre anarchistischen Performances berühmte Puppentheatergruppe DAS HELMI auf die Suche nach dem Glück begeben und die Legende ohne Ende unterhaltsam und mit viel Herz auf die Bühne gebracht. Auf einer Brache präsentierte Studio Urbanistan ein Ballett für drei Mütter in drei Baggern: Eine im wahrsten Sinne umwälzende Tiefengrabung durch gesellschaftliche Felder, in der die Frage nach dem Platz von Müttern in der (Arbeits-)Welt aufgerissen und normierte Realitäten umgepflügt, beackert, umgewendet wurden. Zum Finale sind am Abend bei HOLIDAY AM SILBERSEE schließlich hochkarätige Stimmen aus der Pop- und Subversionskultur auf die Bitterfelder Ost-Punk-Band AbRAUM getroffen, um irgendwo zwischen Punk und Pamphlet, Pop und Politik, Philosophie und Bier gemeinsam mit allen Anwesenden ein Feuerwerk für die Demokratie zu entzünden.
„DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN. Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“ ist eine Veranstaltungsreihe des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit dem Goethe-Institut, Chamäleon Berlin, fabrik Potsdam, FFT Düsseldorf, Hans Otto Theater Potsdam, HAU Hebbel am Ufer, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Impulse Theater Festival, Kunstfest Weimar 2024, LOFFT – DAS THEATER Leipzig, OSTEN Festival Bitterfeld-Wolfen, Plattenstufen-Festspiele präsentiert vom PHOENIX Theaterfestival Erfurt, Residenz Schauspiel Leipzig, Societaetstheater Dresden, Sophiensӕle Berlin, Zentralwerk e.V. Dresden.
Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
