STEP GENTLY
Seit dem späten 17. Jahrhundert hat sich der Boden von Bitterfeld-Wolfen kontinuierlich gewandelt. Braunkohleabbau und Industrie haben die Geologie durcheinandergewirbelt, den Lauf der Bäche und des Grundwassers verändert und die Zusammensetzung des Bodens beeinflusst. Diese Veränderungen sind in Erinnerungen, Geschichten und materiellen Zeugnissen – Fotos, Briefen, Gebäuden und Gegenständen – dokumentiert. Archiviert sind sie aber auch in der gegenwärtigen Beschaffenheit des Bodens und jener Ökologien, die ausgelöscht wurden, fortbestehen oder neu entstanden sind. Die Teilnehmer:innen des Masterprogramms COOP Design Research der Stiftung Bauhaus Dessau/Hochschule Anhalt führen durch die sich verändernden Landschaften von Wolfen, um gemeinsam mit dem Festival-Publikum herausfinden, welche Geschichten sie erzählen.
Since the late 17th century, the soil of Bitterfeld-Wolfen has continuously been transforming. Lignite mining and industry churned through geology, radically altering the course of streams and groundwater, and irreparably changing the composition of the soil. These changes are documented in memories, stories and physical ephemera – photographs, letters, buildings, objects. They are also archived in the present-day physicality of land and by its ecologies that have been erased, persisted, or emerged anew. The participants of the Master program COOP Design Research at the Bauhaus Dessau Foundation/Hochschule Anhalt guide the audience through the changing landscapes of Wolfen to collectively find out, what stories they tell us.
Im Rahmen des Projekts finden mehrere Spaziergänge statt:
- SCHRITTE SPÜREN / SENSORY STEPS von den Studierenden Akshita Bhandari, Aliaksandra Liakhavets, Hannah Margarethe Schönicke und Ramanna Shrinivas
- MIT DER ERDE SEIN / ON BEING WITH EARTH von den Studierenden Hira Rasool und Randy Rojas Días
Der Beitrag von Lili Carr wird gefördert durch den Creative Industries Funds NL.
In Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau. Das Programm ist Teil der Bauhaus Study Rooms 2024: Nach der Industrie – Produktivitäten des Umbruchs.