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ORTSBEGEGNUNG

Ausstellung des Projekts der Studierenden der Kunsthochschule Halle. © Falk Wenzel
Ausstellung des Projekts der Studierenden der Kunsthochschule Halle. © Falk Wenzel
© Falk Wenzel
Die Installation lädt zum Diskutieren und Lesen ein. © Johannes Stein
© Max Méndez
© Falk Wenzel
Mit der Installation "Bildnerische Welten" zeigt Miriam Schmidt einige Bilder aus einer Vielzahl an Werken der Zirkelarbeit in Bitterfeld um Leiter wie Walter Dötsch, Bernhard Franke und Wolfgang Petrovsky © Johannes Stein
© Johannes Stein
Installation währende der Festifalwoche © Falk Wenzel
Festival 2022: Installation von Studierenden der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle auf dem Parcours den den Kulturpalast Bitterfeld. © Falk Wenzel
Justus Vesting © Falk Wenzel

Inspiriert von OSTEN hat sich ein Seminar der Kunsthochschule Halle unter der Leitung von Prof. Dr. Nike Bätzner mit Bitterfeld, dem Kulturpalast, Geschichte und Gegenwart befasst.

Seit Oktober 2020 beschäftigt sich eine Gruppe von Studierenden des Querschnittsgebiets Kunstwissenschaften der BURG mit der Geschichte des Kulturpalasts und den Potenzialen von Bitterfeld. Das Umherschweifen an den peripheren Randzonen, durch die Brachen, die Befragung der Schichten dieser Kulturlandschaft lassen nicht nur historische Aufdeckungen, sondern auch Entdeckungen und mögliche Neudefinitionen von Orten zu. Zum VEB Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld gehörte der Kulturpalast. Er wird verknüpft mit zwei Autorenkonferenzen zum „Bitterfelder Weg“ (1959 und 1964). Gemäß dem Slogan „Greif zur Feder Kumpel, die sozialistische Nationalkultur braucht dich!“ sollte den Werktätigen ein aktiver Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht werden. Bildende Künstler:innen und Schriftsteller:innen wurden in die Betriebe geschickt, um die „Laienkunst“ zu unterstützen, – die „Kunstarbeiter“ sollten sich mit den „Industriearbeitern“ solidarisieren. In ihren Recherchen untersuchen die Studierenden nicht nur die kulturelle Tätigkeit der Zirkel im Kulturpalast und die verschiedenen Wirklichkeiten der Arbeitswelt im Kombinat, sondern auch generell die Möglichkeiten einer Verschränkung von Kunst und Leben. In ihren künstlerischen und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen finden sie spezifische Ansatzpunkte, um das historisch und lebensweltlich Gegebene mit heutigen Fragestellungen zu unserer Verantwortlichkeit im Anthropozän zu verknüpfen. Gespräche mit Zeitzeug:innen sind dabei für die Erforschung des lokalen und geistigen Terrains eine wertvolle Quelle.

Im Rahmen des Projekts entstehen die Arbeiten:

BLUMEN ERINNERN – REQUIEM AUF EIN BRAUNKOHLEREVIER von Friederike Ottilie Böhm

WER SCHREIBT? SPUREN DES BITTERFELDER WEGS von Christina Brinkmann

KONTRAKT: HERR VU von Lina Dalitz & Marlene Vollmar

ABSENDER: BITTERFELD-WOLFEN von Svenja Deking

AUSGANGSPUNKT > BTF von Philippa Jochim & Vinzenz Damm

FILMFEHLER von Nicolas Reinhart

(be)STIMMUNG des Ortes als CHOR von Julia Hosp, Pia Martz, Miriam Schmidt

VERSCHOLLENE SEITEN – HAFEN DER SEHNSUCHT von Yana Kadykova

BILDNERISCHE PERSPEKTIVEN AUS BITTERFELD von Miriam Schmidt

GRASNARBE von Alison Shea

 

Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ist noch mit weiteren Studiengängen im Festival vertreten:

Didaktik der Kunst mit dem Projekt BRÜCKEN, BRÜCHE, SCHNITTSTELLEN unter Leitung von Prof. Dr. Sara Burkhardt

Bildhauerei/Metall, mit dem Projekt TRANSFORMATION unter Leitung von Prof. Andrea Zaumseil

Designtheorie geleitet von Pablo Abend und Veronika Biermann

und Design-Grundlagen  mit dem Projekt STADT – RAUM – STRUKTUR unter der Leitung von Prof. Bettina Erzgräber

 

1. — 16.
Juni
2024