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…DAMIT ERINNERUNGEN NICHT VERBLASSEN

Agfa- und ORWO Werbematerial, ca. 1930-1985 Montage : Anke Heelemann mit freundlicher Genehmigung Industrie- und Filmmuseum Wolfen
ORWO Werbefaltblatt, 1982 Foto: Anke Heelemann mit freundlicher Genehmigung Industrie- und Filmmuseum Wolfen
ORWO Werbefaltblatt, 1982 Foto: Anke Heelemann mit freundlicher Genehmigung Industrie- und Filmmuseum Wolfen

„Das Entscheidenste aber ist der Zauber der Farben selbst! Die Welt um uns durch ein einfaches ‚Klick‘ so naturgetreu im Bilde festhalten zu können, wie sie unser Auge sieht – ist das nicht etwas Wunderbares?“ (Auszug ORWO Werbeheft für Farbfilme, 1966)

Um das teure Fotografieren auch für Freizeit-Fotograf:innen attraktiv zu machen, mussten sich die Werbe-Expert:innen von Agfa und später der DDR-Marke ORWO einiges einfallen lassen. Mit Werbeflyern, Broschüren und Fotoblättern wurden den Fotofreunden:innen technische Neuheiten und fotografische Tipps vermittelt, um sie weiter für das Fotografieren zu begeistern und dem analogen Film zu Absatz zu verhelfen. Die Hefte und Zeitschriften erzählen von der Faszination für den Film und das Foto. Sie lassen aber auch einen Blick auf das damalige Bild der Gesellschaft von Agfa und später ORWO werfen und regen zugleich an, über unseren heutigen Umgang mit Bildern, nachzudenken. In Recherchen im Archiv des Film- und Industriemuseums Wolfen widmet sich die Künstlerin Anke Heelemann dieser Literatur und trägt poetische Werbesprüche, gewagte Vergleiche oder heute eher befremdliche Beschreibungen aus den Heften zusammen. Ihre Fundstücke werden von dem Schauspieler Christoph Heckel in Bild und Ton präsentiert.

Mit Christoph Heckel

Konzept & Regie: Anke Heelemann

Dramaturgie: Ludwig Haugk

Mit freundlicher Unterstützung des Industrie- und Filmmuseums Wolfen

30. Juni
— 2. Juli
2023