RESONANZ

Wie werden Erfahrungen mit historischer Transformation zwischen Menschen aufbewahrt und übertragen? Welche Spuren hat die DDR in meinem Körper hinterlassen – und welche in deinem? Was ist passiert? Geleitet von diesen Fragen gestalten die Künstlerin und Autorin Anna Zett und der Performer und Choreograph Hermann Heisig seit 2020 partizipative Improvisationsformate zum Thema DDR und Postsozialismus. Je nach Zusammensetzung der Gruppe erweitert sich der historische Rahmen von der DDR, wo die Initiator:innen in den 1980er Jahren aufgewachsen sind, auf den internationalen „Osten“. Im Wechselspiel von dialogischer Auseinandersetzung und physischer Improvisation erfahren die Teilnehmenden postsozialistische Erinnerung als einen unabgeschlossenen Gruppenprozess. Regelmäßige und neue Mitspieler:innen werden ermutigt, dem eigenen Empfinden zu folgen und dem (bewusst oder unbewusst) von Gewalterfahrung geprägten Ost-Diskurs neue Imaginationsräume zu öffnen.
Zentrales Format der kollaborativen Praxis von Anna Zett & Hermann Heisig ist die RESONANZ VERSAMMLUNG (für bis zu 30 Teilnehmende). Zur Einführung in das spontane, non-verbale Spiel mit Klang und Bewegung laden die Künstlerinnen im Vorfeld der Versammlung zu einem IMPROVISATIONSZIRKEL (für bis zu 15 Teilnehmer:innen).
Konzept und Entwicklung: Anna Zett & Hermann Heisig
Raumgestaltung: wkc (Ebba Fransén-Waldhör & Romy Kießling)
Komposition: Tian Rotteveel
Lichtberatung: Annegret Schalke
Performative Co-Recherche: Jule Flierl, Kristof Trakal, Anna Stiede, Monika Zimmering, Ute Waldhausen, Philipp Goll, Rike Flämig, Minh Duc Pham, David Polzin, Maru Mushtrieva, Lydia Lierke u.a.
Text, Technik und Prozessdokumentation: Anna Zett
Das Langzeitprojekt ist gefördert aus Mitteln des Berliner Förderprogramms Künstlerische Forschung, sowie
Fonds Darstellende Künste: Neustart Kultur, Residenzprogramm